Auch wenn das Niveau einiger Solo-Ausflüge der KING’S X-Musiker nicht immer auf einem unheimlich hohen Stand war: Musizieren Doug Pinnick (Vocals/Bass), Ty Tabor (Gitarre/Gesang) und Drummer Jerry Gaskill gemeinsam unter dem Namen KING’S X, ist Qualität fast immer garantiert.
So auch auf dem aktuellen und zugleich elften Studioalbum, das von keinem Geringeren als der Achtziger Jahre-Ikone Michael Wagener (u.a. SKID ROW, DOKKEN) auf hervorragende Art und Weise produktionstechnisch betreut wurde.
Unterm Strich ist Ogre Tones nichts anderes als ein – mit einem erdigen Sound versehenes – typisches, routiniertes und vor allen Dingen lässiges KING’S X-Album geworden, das zwar keine echten Höhepunkte, aber eben auch kein mittelmäßiges Songmaterial enthält – davon gab es auf den Solowerken ja auch genug.
Die Qualität des gesamten Songmaterials, das wie immer mit persönlichen, kritischen, nachdenklichen und religiösen Texten versehen wurde, bewegt sich auf konstant hohem Niveau, lebt von seinem Groove und seiner Dynamik bzw. von den Gegensätzen aus bass-lastigem Rummswumms, Groove-Attacken wie beim rohen Opener Alone, beatle-esken Harmonien wie beim balladesken Honesty und abgedrehteren bzw. eher einer Jam-Session gleichenden Sounds wie bei Sooner Or Later.
Also genau die Zutaten, die zu einem wohl klingenden KING´S X-Album gehören, oder? Fans der Band machen also mit dem Kauf dieser Scheibe keinen Fehler.
Ich gehe sogar noch einen kleinen Schritt weiter und stelle die Behauptung auf, dass Ogre Tones zweifelsohne eins der stärksten Alben der KING´S X-Historie geworden ist.
Veröffentlichungstermin: 23.09.2005
Spielzeit: 47:48 Min.
Line-Up:
Doug Pinnick (Gesang/Bass)
Ty Tabor (Gitarre/Gesang)
Jerry Gaskill (Drums)
Produziert von Michael Wagener
Label: Inside Out Music / SPV
Homepage: http://www.kingsxonline.com
Tracklist:
1.Alone
2.Stay
3.Hurricane
4.Fly
5.If
6.Bepop
7.Honesty
8.Open My Eyes
9.Freedom
10.Get Away
11.Sooner Or Later
12.Mudd
13.Bam