FROM THY ASHES – Stilwechsel & Käsebrötchen

Nach der letzten Mini- CD "One with the waves" ist nun endlich neuer Stoff der schwäbischen Teletubbies FROM THY ASHES erhältlich. Die aktuelle 3- Song Mini- CD hört auf den Namen "Harbinger" und kann auf vollster Linie überzeugen. Weg vom Gothic- lastigen Prog- Metal, hin zum originellem Powermetal mit progressiven Einflüssen und ausdrucksstarkem Gesang. Warum dieser Stilwechsel vollzogen wurde, weshalb Sänger Daniel Wamsler gnadenlos gute Käsebrötchen macht und was es sonst noch Neues im FROM THY ASHES- Lager gibt, versuchte mir Gitarrist Sebastian Schult zu beantworten.

Nach der letzten Mini- CD “One with the waves” ist nun endlich neuer Stoff der schwäbischen Teletubbies FROM THY ASHES erhältlich. Die aktuelle 3- Song Mini- CD hört auf den Namen „Harbinger“ und kann auf vollster Linie überzeugen. Weg vom Gothic- lastigen Prog- Metal, hin zum originellem Powermetal mit progressiven Einflüssen und ausdrucksstarkem Gesang. Warum dieser Stilwechsel vollzogen wurde, weshalb Sänger Daniel Wamsler gnadenlos gute Käsebrötchen macht und was es sonst noch Neues im FROM THY ASHES- Lager gibt, versuchte mir Gitarrist Sebastian Schult zu beantworten.

Moin Bastl! Mache doch mal für unsere Leser einen kurzen Abriss der FROM THY ASHES-History.

Sebastian: Aaaaalso, begonnen hat alles anno 1994, als ich Mitmusiker suchte, die mit mir die düstere Schiene fahren. Die ersten Songs klangen dann auch noch sehr doomig. Nach und nach kamen professionellere Leute in die Band, so daß wir nach der Debüt-CD The Scythe Ages mit Tralfamadore, einem Demotape, erstmals die technische Richtung einschlagen konnten, die noch heute Teil unseres Stils ist. Auf One With The Waves, der ´98er MCD, waren dann dank neuem Sänger auf allen Positionen die richtigen Leute, und auf Harbinger, unserer aktuellen MCD, erscheint unser Stil wohl endgültig gefestigt im Grenzgebiet zwischen Powermetal und Progressive, versehen mit einer düsteren Grundstimmung. Ich könnte Dich und die Leser nun mit einer Auflistung etlicher Line-up-Wechsel in den Schlaf labern, möchte aber lieber klarstellen, daß FROM THY ASHES seit 2 Jahren nun keinen einzigen Besetzungswechsel mehr verkraften mussten. Was in der Bandhistory nicht unerwähnt bleiben soll, sind die vielen Gigs in Deutschland sowie in Großbritannien, Österreich und Luxemburg. Da waren zum Teil sehr schöne Konzerte dabei, u. a. spielten wir als Vorband von Iron Savior, Edguy, Chroming Rose, L´âme Immortelle und Evereve.

Eure neue MCD Harbinger unterscheidet sich stilistisch vom Vorgänger One with the waves. Weg vom proglastigen Dark Metal, hin zum technisch anspruchsvollen Power Metal mit einigen progressiven Elementen. Wie kam es zum Wandel, der Euch positiv zu Gesicht steht?

Sebastian: Ich sehe das eher als eine natürliche Entwicklung. Nach der One With The Waves haben wir einiges an kompositorischem Ballast über Bord gehen lassen. Das kam sicher auch nicht zuletzt wegen Boris´ Weggang. Sein Nachfolger Uwe spielt wesentlich straighter Gitarre. Ein weiterer wichtiger Punkt sind sicher auch die vielen Gigs, die wir nach One With The Waves gespielt haben. Live merkt man viel direkter, was gut rüberkommt und wo man sich kompositorisch in eine Sackgasse verlaufen hat. Aber die Entwicklung weg vom Düstermetall begann schon viel früher, mittlerweile bin ich der einzige Finsterling in der Band, der auch mal Gothic und Darkwave hört, hehe, alle anderen können damit so gut wie nix anfangen. Daher macht es auch keinen Sinn mehr, solche Elemente einzubauen. Somit entstand der Power Metal-lastige Sound von Harbinger, wobei ich klarstellen will, dass wir mehr mit Combos wie Depressive Age, Nevermore, Coroner oder auch Anacrusis zu tun haben als mit dem True Power Metal, der überall derzeit angepriesen wird und mich unsäglich langweilt. Eigenständigkeit war uns schon immer wichtig, und so soll es auch bleiben.

Wo habt ihr die neue Scheibe aufgenommen, wie lange hat es gedauert, was hat Euch der ganze Spaß gekostet und was gibt es Amüsantes von eurem Studiobesuch zu berichten?

Sebastian: Harbinger entstand im General Acoustic Studio in Schwäbisch Gmünd auf der gefürchteten Ostalb. Letztlich waren wir so ungefähr 8 oder 9 Tage im Studio, allerdings öfters auch mal nur eine Stunde, v. a. beim Abmischen haben wir darauf geachtet, alles in Ruhe angehen zu lassen und die Ohren frei zu behalten. Gekostet hat der Spaß Geld und Nerven, hehe…bei irgendwelchen Gag-Stories muss ich aber leider passen, wir waren in der Zeit sehr konzentriert am Werkeln und nur selten mit mehr als 1, 2 Leuten anwesend. Witzig war da eher die Photosession für´s Inlay…Unser Photograph Tammi war extra aus Jena angereist, alles vorbereitet, nur unser Goldkehlchen Daniel fehlte. Nun, da er anders als der Behind The Scenery-Uwe keinen Zwillingsbruder hat, hätte er aber schon mit auf´s Bild gesollt, hehe. Da läutete das Telefon und eine Grabesstimme keuchte aus dem Hörer, er sei Daniel und stünde in Winterbach an der Araltankstelle, es solle ihn einer abholen. Er hatte sich nämlich just an dem Tag vorgenommen, was für seine Figur zu tun und ein Stück der 40, 50 Kilometer von Gmünd nach Waiblingen zu radeln. Leider verpasste er dann die S-Bahn, radelte dann weiter bis zur Kapitulation in Winterbach…und muss seither auf jede Frage der Art Wo ist denn …? die Frotzelei In Winterbach an der Aral-Tanke ertragen, hehe. Sollte sich also jemand wundern, warum er im Inlay ein wenig ermattet aussieht…

Gab es schon Resonanzen auf Harbinger von Seiten der Labels und Magazine und wie sind diese ausgefallen?

Sebastian: Bestens! Ein Label hat bereits Interesse signalisiert, unsere geplant Konzept-CD Amberland zu veröffentlichen, will nur vorher noch die restlichen Songs hören. Ein paar befreundete Musikanten und Schreiberlinge greifen uns zudem bei der Labelsuche unter die Arme, so dass wir guten Mutes sind, in Bälde Amberland auf einem Label rauszubringen. Die ersten Reviews kamen auch schon zurück und waren ohne Ausnahme sehr gut bis überschwenglich. Das Legacy wollte uns z. B. auf die CD-Beilage haben, was nun auch klappt…und im Heavy, oder was!? bekamen wir hervorragende 9 Punkte verabreicht, da kann man nicht jammern, hehe!

Wie siehst Du die derzeitige Situation auf dem Musikmarkt? Gibt es da überhaupt noch Chancen für hoffnungsvolle Undergroundacts, wie z.B: From Thy Ashes, wenn man mit ansehen muss, welche Diletantenbands von Plattenfirmen gesignt werden und ein halbes Jahr später in der Senke verschwinden. Ist das nicht alles ziemlich frustrierend?

Sebastian: Als frustrierend empfinde ich das nicht mehr unbedingt. Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass wir in einer Nische jenseits aller engen Schubladen rumlärmen. Unsere Musik ist nicht so leicht verdaulich wie die simple Powerchorddrescherei vieler Acts. Ein paar Hördurchgänge brauchen die meisten Leute schon immer, sind dann aber oft umso begeisterter und froh, sich die Mühe gemacht zu haben, sich einmal genauer mit der Musik zu beschäftigen. Wir meiden das Plakative und fallen demzufolge nicht sofort jedem auf. Dafür bauen wir FROM THY ASHES lieber langsam auf und laufen nicht Gefahr, mal eben wie von Dir beschrieben verpulvert zu werden. Und auch wenn wir selbst recht technisch zu Werke gehen: Im Endeffekt zählt, was an Emotionen rüberkommt, und so höre ich selbst mir sogar gelegentlich ältere Darkthrone-Alben an z. B., auch wenn das nun nicht gerade ein Paradeexempel für tightes Zusammenspiel und anspruchsvolle Gitarrenläufe ist, hehe! Ich bin jedenfalls voller Hoffnung, dass unsere Chance eines Tages kommen wird, bis dahin lernen wir stetig dazu, feilen an unserer Musik und erfreuen uns an dem, was wir erreichen, denn das haben wir zum Großteil schließlich aus eigener Kraft zustande gebracht, seien es Gigs im Ausland oder mit bekannteren Acts oder was auch immer.

Einige Bandmitglieder von Euch spielen noch in anderen Projekten. Bleibt dafür überhaupt noch genügend Zeit und welchen Sound fabriziert der jeweilige mit seinem Projekt? Gibt es von diesen Projekten schon etwas käuflich zu erwerben?

Sebastian: So viel Zeit verschlingen unsere Nebenaktivitäten nicht. Daniel und Uwe spielen in Coverbands, weiß nicht, wieviel sie dafür aufwenden. Da geht´s halt um den Spaß an den alten Rock- und Metal-Schoten. Unser Drummer Jutze fährt dagegen eher die poprockige Schiene, sein gleichnamiges Soloprojekt hat mit Daniel als Sessionsänger auch schon eine Single veröffentlicht, wer Interesse an Roxette-/Mike Oldfield-lastiger Musik hat, kann sie für 8.-DM inkl. Porto bei uns bestellen. Ich selbst vergnüge mich zum einen mit meinem Soloprojekt Astral Symphony, wo ich zusammen mit befreundeten Musiküssen tiamatesken Klängen fröne, das erste Demotape (45 Min.) ist bereits vor einem Jahr rausgekommen, es kann bei mir für 13.-DM inkl. Porto geordert werden. Außerdem kann ich meine Darkwave-/Electro-Vorlieben bei Annwyn zusammen mit Sascha von Despairation und einer Sängerin voll ausleben, das erste Demo Shiva ist bei mir für 10.-DM erhältlich und geht so in die Deine Lakaien/L´âme Immortelle-Richtung. Nächstes Jahr ist eine erste full-length-Platte geplant, dann werden wir etwas modernere Klänge mit akustischen Instrumenten wie Gitarre und Streichern verbinden. Für mich sind die Nebenprojekte ein Gegengewicht zu FROM THY ASHES. Mein Musikgeschmack und meine Experimentierfreude sind viel zu unbegrenzt, um sich einschränken zu lassen.

Ihr habt nun auch schon etliche Gigs gespielt, sowohl im Inland als auch im Ausland. Wie waren denn die Reaktionen bei Euren Gigs, vor allem im Ausland?

Sebastian: Das wechselt natürlich von Abend zu Abend. Seltsamerweise kamen wir immer dann besonders gut an, wenn wir garantiert am wenigsten damit gerechnet haben. Ein Beispiel dafür war der Gig in Obercorn in Luxemburg. Uwe konnte nicht mitkommen, so dass wir mit nur einer Klampfe nach einer gut abgehenden und abgefeierten Thrashband auf die Bühne mussten. Aber die Leute waren begeistert und rissen uns die CDs aus den Händen nach dem Gig. In England war das Publikum nicht so enthusiastisch, was an der etwas missratenen Organisation gelegen haben mag. Nur wenige der Zuschauer konnten wirklich was mit unserer Musik anfangen, die anderen spendeten lediglich Höflichkeitsapplaus. Der Reiz an England lag aber eh an der Party drumherum mit unseren Kumpels von Godstone. Ein ausführliches Tourtagebuch befindet sich auf unserer Homepage, ich kann es jedem Freund von Teletubbies, Rockstarallüren und BSE nur empfehlen, hehe. Die Gigs in Österreich waren dagegen immer gut, v. a. der in Salzburg als Vorband von Soulsearch. Die Bude war voll, und danach haben Uwe und ich noch bis 6 Uhr morgens versucht, den dortigen Dialekt mit Hilfe von Alkohol zu entschlüsseln…

Habt ihr auch des öfteren mit niedrigen Besucherzahlen zu kämpfen wie viele andere Undergroundacts auch? Falls ja, woran liegt Deiner Meinung nach die Ursache? Irgendwelche Anekdoten von Euren Auftritten zu berichten?

Sebastian: Hauptsächlich kämpfen wir eigentlich seltsamerweise gerade hier in der Gegend mit Zuschauerschwund. Aber ich denke mal, dass die Zuschauermenge gar nicht so entscheidend ist, wenngleich natürlich die Unkosten wieder reinkommen sollten. Geil waren die Reaktionen neulich in Neresheim. Es waren zwar nur so 50 Leutles da, aber die feierten alle Bands voll ab. Der Adrenalinrausch, in den man sich da spielt, wenn das Publikum direkt vor einem steht und mitgeht wie Sau, ist unbeschreiblich. Ich denke, die Anzahl der Zuschauer ist nicht so wichtig, wichtiger ist, dass sie voll dabei sind und eine gute Zeit haben. Das ist leider gerade bei unseren Gigs hier in der Stuttgarter Gegend nicht so der Fall, das schwäbische Publikum ist mit lethargisch vermutlich noch gelobt, hehe…kommt aber auch darauf an, in welcher Form wir auf die Bretter gehen. Sind wir gut, kommen die Leute auch vor an die Bühne, sind wir mies, bleiben sie hocken. Die Ursache für abnehmende Zuschauerzahlen bei Undergroundgigs liegt zum Teil sicher bei der Kommerzialisierung der Szene. Mit ganzseitigen Anzeigen in der Fachpresse kann keine Undergroundband es aufnehmen. Man kann die Leute noch so sehr locken, sei es mit Freikarten, vielen Bands oder zumindest günstigen Eintritts- und Getränkepreisen, die breite Masse rennt halt lieber zu den etablierten Acts. Leider ist es halt aber leider auch so, dass Undergroundbands oft noch zu früh auf die Bühne gehen, statt noch ein wenig zu proben und ordentliche Songs zu schreiben. Wer einmal so einen verzwungenen, langweiligen Krachgig miterlebt hat, überlegt es sich beim nächsten Mal genau, ob er nochmal das Risiko eingeht. Viele Undergroundbands müssen halt erst noch lernen, dass die Leute auch unterhalten werden wollen und dass den meisten das siebte Break mit der ungemein verzwickelten Taktverschiebung, auf die man so stolz ist, nicht mal auffällt.

Anekdoten von unseren Auftritten…hmm…erstmal möchte ich nochmal auf das England/Luxemburg-Tourtagebuch auf der Homepage verweisen, ansonsten sind immer Gigs mit Behind The Scenery sehr witzig, da kommt es schon mal zum Sängertausch. Lustig war auch Jutzes Gesicht, als der Godstone-Drummer Chris zur Tür reinkam beim ersten gemeinsamen Gig…Marke Dieser 2m-Herkules soll auf meinem zarten Drumkit spielen???.

Mir ist zu Ohren gekommen, dass Euer Frontkasper Daniel Wamsler die besten Käsebrötchen im Raum Stuttgart und Umgebung macht. Stimmt dieses Gerücht?

Sebastian: Wenn der Bastard wenigstens zum Proben immer ein paar Stullen mitbringen würde für uns, hehe! Aber vielleicht sollte ich ihm mal eine Catering-Karriere ans Herz legen!?

Liegt der MCD Harbinger eine bestimmte Story zugrunde und warum habt ihr nur eine 3-Song MCD und keinen Longplayer aufgenommen?

Sebastian: Die Songs von Harbinger gehören ins Konzept von Amberland. Darin geht es um einen Menschen, der herausfindet, was die Seelen seiner Mitmenschen mit den feurig-schimmernden Bernstein gemeinsam haben. Mehr als dieses Info-Zitat möchte ich vor dem Release von Amberland noch nicht sagen, nur soviel vielleicht, dass es letztlich um die Fragen Was ist Wahrheit? und Was ist Wirklichkeit? geht. In einer Welt voller virtueller Realität, Medien und ungebremstem Kapitalismus wird es meiner Meinung nach immer wichtiger, sich damit auseinanderzusetzen, um sich vor Manipulationen zu schützen. Dass wir nicht gleich das komplette Amberland-Album aufgenommen haben, liegt zum einen am schnöden Mammon, so ein 64-Spur-Digital-Studio kostet schon ein bisschen was. Zum anderen wollten wir nicht zu viel Zeit nach One With The Waves verstreichen lassen und feilen nun noch an den letzten Songs für Amberland rum, während die Labelsuche und so schon in vollem Gange ist.

Was sind musikalisch Eure größten Einflüsse und was inspiriert Euch beim Verfassen der Texte?

Sebastian: Musikalisch hat jeder von uns seinen eigenen Background. Uwe kommt definitiv aus der alten Hard´n´Heavy-Ecke, Daniel auch, wobei beide auch Neuem gegenüber aufgeschlossen sind. Jutze ist für Frickeleien und andererseits auch für Poppiges zu haben, Watchtower sind seine größten Götter derzeit…zu unserem Leidwesen, hehe! Jan hingegen ist eher dem Death- und Thrashmetal zugeneigt, hinzu kommt ein Faible für Dream Theater und Fates Warning sowie ein offenes Ohr für andere Genres. Ich selbst würde mich als sehr offen bezeichnen, von Klassik und TripHop über Blackmetal und Fates Warning bis hin zu Eläkeläiset und Darkwave kommt so ziemlich alles in meinen CD-Schacht, ich beurteile Musik fast ausschließlich nach Gefallen und Nicht-Gefallen, Schubladendenken ist mir zuwider. Textlich fühle ich mich sehr von der Romantik beeinflußt, allerdings eher von der Malerei und der Musik jener Epoche. Die Gothicliteratur (Poe, Shelley) ist ebenfalls von Belang, am meisten jedoch beeinflussen mich moderne und postmoderne Autoren wie Arno Schmidt, Kurt Vonnegut, Joseph Heller und Gottfried Benn. Gerade Vonnegut schaut immer wieder zwischen den Zeilen hervor, ich kann machen, was ich will, hehe! Früher waren auch oft autobiographische Erlebnisse Thema in meinen Texten, dies hat sich aber hin zur Fiktion verändert seit Harbinger.

Was war bisher Euer größter Erfolg in der Bandgeschichte?

Sebastian: Sechs Jahre mit der Band durch alle Höhen und Tiefen zu gehen, halte ich sicher für eine gewisse Leistung. Aber wenn ich ein bestimmtes Ereignis nennen soll, so war es sicherlich 1998, als das RockHard uns als Vorband für Iron Savior und Edguy auswählte. Ich weiß noch, wie wir gerade Pause beim Proben machten und das Telefon läutete. Jutze geht ran, hält mir den Hörer hin und meint trocken: Für Dich. Frank Albrecht vom RockHard. Ich pruste los, weil ich es für einen gelungenen Gag hielt. Naja, bis dann eben wirklich der Frank Albrecht an der Strippe war, hehe! Ich würde für mich aber auch ein paar gemütliche Konzerte und die lobenden Worte über unsere Musik von einigen meiner persönlichen Idole zu den schönsten Momenten in der Bandgeschichte rechnen.

Wie sehen die Zukunftspläne von FROM THY ASHES aus?

Sebastian: Momentan schreiben wir noch an Amberland rum, dann werde ich für ein paar Monate ein Auslandssemester einlegen müssen, und danach soll dann Amberland aufgenommen und rausgebracht werden. Bis dahin wollen wir (bzw. die Jungs ein paar Monate lang ohne mich, dann halt mit einer Klampfe) noch einige Gigs spielen. Und der Legacy-CD-Beitrag steht ja auch an, ebenso ein Beitrag zu einer SUP-Tribute-CD. Das ist eine recht ungewöhnliche Band aus Frankreich, mit der wir mal in der Röhre in Stuttgart zusammen gespielt haben und die uns damals sehr freundlich behandelt hat. Wir verhackstücken eines ihrer Lieder und hoffen, dass sie danach immer noch freundlich zu uns sind, hehe! Alles weitere wird man sehen müssen, zu viel Planung kann einem auch die Sicht auf spontane Möglichkeiten verbauen.

O.K. Ich bedanke mich für Deine Bemühungen und wünsche Euch viel Erfolg für die Zukunft. Zum Abschluß kannst Du noch die berühmten letzten Worte zum Besten geben.

Sebastian: Wie wär´s mit einer Werbeverkaufsshow? Frei nach dem Motto: KAUFT DIE NEUE FROM THY ASHES-MCD HARBINGER!!! NUR 10.-DM INKL. PORTO!!!? Hörproben der Songs gibt es, wie so vieles anderes, unter www.fromthyashes.de, und wer was bestellen will, was ich nur raten kann, hehe, oder einfach so uns was mitteilen möchte, der wende sich vertrauensvoll an Sebastian Schult, Geissberg 13, 71334 Waiblingen, info@fromthyashes.de. Und Dir ein Dankeschön für das Interview!

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