QUEENSRYCHE: Greatest Hits

Ich weiss auch wirklich nicht, was ich von diesem Output halten soll. Da wird zum einen die aktuelle Veröffentlichung ignoriert, noch gibt es (fast) nichts Unveröffentliches bzw. irgendwelche Gimmicks in Form von Multimediatracks etc…

Über Sinn und Unsinn von “Greatest Hits”-Alben lässt sich bekanntlich streiten. In der heutigen Zeit, in der sowieso fast jeder einen CD-Brenner hat, sind “Greatest Hits”-Veröffentlichungen meines Erachtens überflüssig. Auch sollte man für sein schwerverdientes Geld lieber irgendwelche Undergroundbands unterstützen oder zu Konzerten gehen, als sich zum x-ten Mal einen bestimmten Song seiner Lieblingsband zuzulegen.

Ich weiß auch wirklich nicht, was ich von diesem Output halten soll. Da wird zum einen die aktuelle Veröffentlichung ignoriert, noch gibt es (fast) nichts Unveröffentliches bzw. irgendwelche Gimmicks in Form von Multimediatracks etc. Trotzdem habe ich mir diese Scheibe zugelegt und ich hatte meine Gründe: Das wären zum einen die ersten vier Songs, welche mittlerweile 17 Jahre alt sind und ich endlich mal in einem vernünftigen Sound hören darf. Diese Stücke sind jetzt noch allesamt Klassiker und Fans, welche diese Lieder nur auf Langspielplatte oder Kassette haben, müssen jetzt einfach zuschlagen.

Ein paar Raritäten hat auch “Greatest Hits” zu bieten

“Chasing blue sky” wurde bisher nur als B-Seite von der “Sign of the times”-Single veröffentlicht bzw. als Bonustrack in Japan. Absolut unverständlich. Hätte man diesen Song auf der “Hear in the now frontier” gehört, wäre die Platte um eine Attraktion reicher. Eine herrliche Ballade, die nahtlos an die langsamen QUEENSRYCHE-Klassiker heranreicht. Ich muss zugeben, dass “Someone else” meine „Alltime-Lieblingsballade“ ist. Und genau diesen Song gibt es jetzt als „Fullband“ Stück zu hören. Also nicht nur die göttliche Stimme von Geoff Tate und Klavier, sondern komplette Unterstützung durch die Band. Wunderschöne sieben Minunten und 13 Sekunden.

Über die Songs der “Rage for order”-, “Empire”-, “Operation Mindrime”- und “Promised Land”-Ära brauchen wir sowieso nicht reden, allesamt Kultstücke. “Sign of the times” von der “Hear in the now frontier” ist auf dieser Kompilation genauso überflüssig wie die komplette CD. Aber wegen diesem Flop hat die Band schon genügend Prügel bekommen und wenn man sich die “Q2K” anhört, haben sie scheinbar aus diesen Fehlern auch gelernt.

Wer nicht bereits den kompletten Backkatalog besitzt, kann zugreifen

Ich bin jetzt bewusst nicht auf den Stil der Band eingegangen, denn ich denke jeder von Euch hat in den letzten Jahren schon mal ein paar Songs der Band gehört und weiß, wie QUEENSRYCHE klingen, auch gibt es auf dieser Kompilation ja leider nichts richtig Neues. Eine Ansammlung von Klassikern und wenn ich es mir recht überlege, gehört diese CD-Review eigentlich in unsere “Hell-of-Fame”-Rubrik.

Für Fans der eigentichen Seattlekings, welche nicht den kompletten Backkatalog der Band haben, ist diese Hitansammlung sicherlich eine Überlegung wert; ach Schmarrn, ein Pflichtkauf!

Line-Up:

Aktuelles Line-up:
Geoff Tate – Gesang
Michael Wilton – Gitarre
Kelly Gray – Gitarre
Eddie Jackson – Bass
Scott Rockenfield – Schlagzeug

Homepage: http://www.queensryche.com

QUEENSRYCHE “Greatest Hits” Tracklist

1. Queen of the reich
2. The lady wore black
3. Warning
4. Take hold of the flame
5. Walk in the shadows
6. I dream in infrared
7. I don`t believe in love
8. Eyes of a stranger
9. Jet city woman
10. Empire
11. Silent lucidity
12. I am I
13. Bridge
14. Sign of the times
15. Chasing blue sky
16. Someone else? (Fullband version)

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