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QNTAL: IV Ozymandias

Das vierte Album von QNTAL ist deutlich besser und abwechslungsreicher als sein Vorgänger.

Zwei Jahre ist es nun her, als QNTAL III “Tristan und Isolde” veröffentlicht wurden. Acht Jahre haben QNTAL damals für diese CD benötigt. Doch diese acht Jahre wurden musikalisch gesehen nicht besonders sinnvoll genutzt. Schließlich war die Trennung von Ernst Horn (DEINE LAKAIEN , HELIUM VOLA) ein herber Schlag. Aber es scheint, dass sich QNTAL nach dem eher schwachem dritten Album nun wieder gefangen haben.

Die Mängel von “Qntal III: Tristan und Isolde” wurden weitgehend verbessert, insgesamt wirkt “Qntal IV: Ozymandias” reifer und durchdachter, obwohl sich QNTAL nur ein Viertel der Zeit für dieses Album genommen haben, die sie für “Qntal III: Tristan Und Isolde” benötigt haben. Das vierte Album ist nicht mehr so langweilig, beziehungsweise es ist einfach wieder abwechslungseicher. Man konnte bei QNTAL genau beobachten, wie die Elektronik immer sparsamer eingesetzt wurde. Alles fing mit der wunderschönen “Qnatal I” an, auf der die Clubhits “Por Mau Tens” und “Ad Mortem Festinamus” enthalten waren an. Gefolgt von der “Qntal II” mit dem “Palästinalied” und “Frühling”. Beides zwei sehr schöne, elektroniklastige Alben. Das dritte Album hingegen, “Tristan und Isolde” hat in elektronischer Hinsicht etwas nachgelassen. “Ozymandias” ist zwar wieder elektronischer, dennoch verwischen nach und nach die Grenzen zwischen QNTAL und ESTAMPIE. Trotzdem sind sowohl QNTALs “IV-Ozymandias“, als auch ESTAMPIEs “Signum” einzeln betrachtet zwei erstklassige Alben, die einen davon überzeugen, dass es auch schöne und gute Musik im mittelalterlichen Bereich gibt.

Stellenweise hat man den Eindruck, besonders bei “Cupido”, dass mehr Violinen eingesetzt wurden, was zur Folge hat, dass manche Stücke an Vanessa-Mae erinnern. Aber eben dieses “Cupido” ist, neben “Flama” oder “Indiscrete”, auch ein Stück, welches das darstellt, was “Qntal III” fehlte. Nämlich Musik mit erhöhter Geschwindigkeit, die die Menschen auf die Tanzfläche ziehen wird.

Das Album ist gut, keine Frage. Aber es fehlt einfach die Unterstützung von ERNST HORN, denn kein anderer Musiker kann ähnlich perfekt die Elektronik einsetzten. Somit haben QNTAL leider nicht mehr soviel Reiz wie sie noch bei “Qntal I” und “Qntal II” hatten. Aber für Freunde der Hornschen Elektronik angelehnt an das Mittelalter, gibt es ja zum Glück auch noch HELIUM VOLA.

Spielzeit: 63:03 Minuten

Line-Up:

Gastmusiker:

Sarah

Michael Popp

Fil Groth

Label: Drakar

Tracklist:

All For One

Ozmandias I

Vogelflug

Blac

Dulcis Amor

Cupido

Flow

Flamma

Amor Volat

Ozimandias II

Indiscrete

Noit E Dia

Remember Me

Veröffentlichungstermin: 09.05.2005

Hompage: http://www.qntal.de

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