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ROTTING CHRIST: Sanctus Diavolos

ROTTING CHRIST sind angekommen auf dem Olymp der Unterwelt! Verschwurbelten Pseudoanspruch sucht man vergebens bei den Griechen, ihnen geht es nicht ums Hirn der Hörer, sondern um die Seele. Und die greifen sie sich locker ab, denn selten ist es einer Blackmetalband derart überzeugend gelungen, verschiedenste Einflüsse des Genres so schlüssig miteinander zu kombinieren.

So kann das Ziel einer musikalischen Entwicklungsreise aussehen. ROTTING CHRIST haben nach diversen beachtenswerten Alben wie dem düster-gotischen „A Dead Poem“ und dem eher finster-metallischen „Khronos“ auf „Sanctus Diavolos“ endgültig das richtige Mischungsverhältnis der verschiedenen Elemente ihres Sounds gefunden. Da wären einerseits die epische Breite diverser Choreinlagen und die emotionale Tiefe gothic-lastiger Melodien zu nennen, während gleichzeitig auch die bittere Härte schwarzmetallener Riffs und treibender Drumbeats ihren berechtigten Platz findet. Um diese gelungene Mixtur, die glücklicherweise vollkommen ohne Kitsch auskommt, abzurunden, wurden noch Schmankerl wie ein Thrashriff bei „Serve in Heaven“ oder dezente, aber umso wirkungsvollere Industrialanleihen bei „Tyrannical“ eingebaut, und heraus kommt eine fesselnde Dreiviertelstunde Finstermetal. Hier stimmt alles, hier werden Spannungsbögen gekonnt aufgebaut, um sich dann in mitreißenden, erhabenen Gänsehautparts zu entladen. Stets lassen Mastermind Sakis und seine Konsorten dabei die nötige Härte und enorm viel Atmosphäre in die jeweiligen Songs einfließen. Klaro, Englisch kann Sakis immer noch nur unter großen Verlusten aussprechen, und ausgerechnet beim Opener klingt das rasende Schlagzeug ein wenig schwachbrüstig, doch der punktgenaue Einsatz von Keyboards – fernab von simplem Flächenlegen – und die mitreißenden Gitarrenriffs lassen diese Mankos schnell vergessen und den Hörer eintauchen in eine abgründige Vision des Bösen. Verschwurbelten Pseudoanspruch sucht man vergebens bei den Griechen, ihnen geht es nicht ums Hirn der Hörer, sondern um die Seele. Und die greifen sie sich locker ab, denn selten ist es einer Blackmetalband derart überzeugend gelungen, verschiedenste Einflüsse des Genres so schlüssig miteinander zu kombinieren und einer Vision unterzuordnen. ROTTING CHRIST sind angekommen auf dem Olymp der Unterwelt!

Veröffentlichungstermin: 20.09.2004

Spielzeit: 48:41 Min.

Line-Up:
Sakis – Gitarre, Gesang, Keyboards

Andreas – Bass

Themis – Schlagzeug

Produziert von Sakis
Label: Century Media

Homepage: http://www.rotting-christ.com

Email: rchrist@ath.forthnet.gr

Tracklist:
Visions of a Blind Order

Thy Wings Thy Horns Thy Sin

Athanati Este

Tyrannical

You My Cross

Sanctimonious

Serve in Heaven

Shades of Evil

Doctrine

Sanctus Diavolos

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