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ANIMAL: 900 Lb. Steam

„900 lb. Steam“ bietet ein Wiederhören mit den beiden ehemaligen W.A.S.P.-Gitarristen Randy Piper und Chris Holmes, die unter dem Banner ANIMAL hier ihren Erstling vorstellen.

„900 lb. Steam“ bietet ein Wiederhören mit den beiden ehemaligen W.A.S.P.-Gitarristen Randy Piper, der die beiden ersten Alben einspielte, und Christopher John Holmes. Letztgenannten kann man durchaus als richtiges Ex-W.A.S.P.-Mitglied bezeichnen, ist er doch auf immerhin sieben der bisher elf veröffentlichten Studioalben zu hören – doch sein Einfluß auf das Songwriting der Band war eher gering. Beide spielen nun schon seit einiger Zeit in der Band ANIMAL und legen nun ihren Erstling vor – allerdings stieß Mr. Holmes erst nach den Aufnahmen zur Band. Zwar gehörte anfangs mit Tony Richards auch der Drummer des W.A.S.P.-Debüts zu der aus Ohio stammenden Kapelle, wurde aber mittlerweile durch Frank Garisto (u.a. JANI LANE, THE GODZ) ersetzt, denn Richards hatte laut Band nicht mehr genug Energie. Des weiteren gehören noch Rich C. Lewis (sang vorher bei den BIG AMERICAN DOGS) und Basser Burn (u.a. BLUE JOHNNY) zum Lineup der Band. Um das Album wirklich gut zu finden, sollte man nicht den Fehler machen und glauben, man bekommt einen Silberling voller W.A.S.P.-iger Musik geboten. Bekommt man nämlich nicht. Aber deshalb muss das Album ja nicht schlecht sein, oder? Leider ist die Produktion nicht wirklich als gut zu bezeichnen, aber das Songmaterial kann da schon eher überzeugen – ohne jedoch zu überragen. Eine grosse positive Überraschung stellt in jedem Fall der Gesang dar, denn Mr. Lewis besitzt eine wirklich große stimmliche Bandbreite, was besonders deutlich wird, wenn man ihn bei der wirklich guten und eher getragenen Ballade Never und dem wirklich aggressiven „Hunting Season“ hört. Ansonsten gehört das sehr rifflastige Songmaterial eher zur doomig-groovigeren Sorte und klingt oft wie eine Michung aus ALICE IN CHAINS, BLACK SABBATH und dem guten, alten Metal der Achtziger. Sicher, nicht jeder Song ist ein Knaller. Aber neben der o.g. Ballade Never gefallen mir besonders das basslastige Dog Food (leichter Grunge-Touch), das an frühe BLACK SABBATH-erinnernde Talk Too Much und Hunting Season (mit der härteste Song des Albums – und sehr Eighties-like) am besten.

Leider ist dieses Album bisher nicht offiziell in Europa erschienen, aber ernsthafte Interessenten wenden sich angesichts des günstigen Dollarkurses an das US-Label der Band (http://www.perrisrecords.com) für nähere und genauere Informationen.

Veröffentlichungstermin: 03.12.2002

Spielzeit: 44:51 Min.

Line-Up:
Randy Piper – Guitars

Chris Holmes – Guitars

Rich Lewis – Vocals

Burn Coldewey – Bass

Tony Richards und/oder Frank Garisto – Drums

Label: Perris Records

Homepage: http://www.animal.101main.com

Email: animalband@nuvox.net

Tracklist:
1. 900 lb. Steam

2. Pissed Off

3. Dog Food

4. Never

5. Another Victim

6. Feeling Nowhere

7. Medicine Man

8. Talk Too Much

9. Hunting Season

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