Nach der Single “Someone Special” kommt nun also das angekündigte Album der Göteborger Pop-Punk-Rocker. Richtig deuten konnte man bei der Single ja nicht gerade, was mit dem Album auf uns zu kommt, neben den beiden raueren Nummern “So Deep Inside” und “Send Myself To Hell” war da ja noch dieses ruhigere, schunkeltaugliche “Someone Special”…
So ähnlich verhält es sich nun auch mit dem gesamten Album. Die Produktion von “Bad Sneakers & Pina Colada” ist zwar schön rau und punkig und es wundert mich schon etwas, dass man es mit diesem Sound in die schwedischen Charts geschafft hat. Das liegt wohl einfach an den poppigen Melodien der Singleauskopplung und an der Tatsache, dass Schweden einfach generell cooler sind. Oder wie war das mit ENTOMBED als Band einer schwedischen Fernsehshow..? Leider verlieren sich HARDCORE SUPERSTAR aber in schon zu oft gehörten Melodien und Refrains, da hilft es auch nichts, dass die Musik ehrlich klingt, der Band fehlt einfach ein eigenes Gesicht. Die Songs gehen zum einen Ohr rein und sofort zum anderen wieder raus. Das können andere Bands einfach besser – und intensiver.
Über die gesamte Länge des Albums gesehen bietet “Bad Sneakers & Pina Colada” einfach zuwenig, so dass die Band wieder zwischen den berühmten Stühlen sitzen dürfte: zu rau und punkig für die Charts, zu poppig für die Freunde der richtig harten Klänge.
Line-Up:
Jocke Berg: Vocals
Silver Silver: Guitar
Martin Sandvik: Bass
Mangus Andreasson: Drums
Veröffentlichungstermin: 17.04.2000