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DIMMU BORGIR: Hoffnungsvoll dem Ende der Menschheit entgegen

Auf der Tournee, die DIMMU BORGIR zusammen mit HYPOCRISY bestritten, nahmen wir die Gelegenheit war, Gitarrist und Gründungsmitglied Silenoz einige Fragen zu stellen. Dieser war relativ gestresst, da neben der deutschen Journaille, die vor Ort jeden Abend den Tourbus einnimmt, gleichzeitig noch die Promotion für die USA lief, so dass jeden Nachmittag auch noch Phoner mit Amerikanern absolviert werden mussten, die Fragen wie ‚Erzähl mir mal was zur Bandbiografie´ oder ‚Neben Euch gibt es ja noch viele andere Bands aus Schweden(?)´ zum besten gaben…

Über DIMMU BORGIR muss man nicht mehr viele Worte verlieren – entweder man liebt oder man hasst sie. Doch die Gruppe letzterer scheint immer kleiner zu werden und die Norweger scheinen von Album zu Album immer mehr Fans zu gewinnen, und das mit Recht, wie das letzte Werk Death Cult Armageddon erneut eindrucksvoll bewiesen hat.
Auf der Tournee, die DIMMU BORGIR zusammen mit HYPOCRISY bestritten, nahmen wir die Gelegenheit war, Gitarrist und Gründungsmitglied Silenoz einige Fragen zu stellen. Dieser war relativ gestresst, da neben der deutschen Journaille, die vor Ort jeden Abend den Tourbus einnimmt, gleichzeitig noch die Promotion für die USA lief, so dass jeden Nachmittag auch noch Phoner mit Amerikanern absolviert werden mussten, die Fragen wie ‚Erzähl mir mal was zur Bandbiografie’ oder ‚Neben Euch gibt es ja noch viele andere Bands aus Schweden(?)’ zum besten gaben…
Im Tourbus – in dem übrigens Temperaturen wie im besten norwegischen Winter herrschten (es wundert mich nicht mehr, dass alle Bands auf Tour sterbenskrank werden) – stellte sich Silenoz der altbewährten Fragen-Antwort-Tortur …


In Interviews, die Shagrath und Du bisher gegeben habt, habt Ihr beide erklärt, dass es für Euch härter und anstrengender war, dieses Album zu machen, härter als bei den anderen Alben – was genau meint Ihr damit?

Silenoz: Das Härteste ist wahrscheinlich, dass wir dieses Mal drei Monate im Studio waren, was mehr als einen Monat länger war als beim Album davor; das bedeutet, dass man auch länger warten muss, bis jedes Mitglied mit seinem Teil fertig ist. Es kann schon sehr frustrierend werden, wenn man so lange Zeit im Studio verbringt, ohne dass man selbst wirklich etwas tun kann. Wir haben zuallererst die Drums aufgenommen, dann waren die Gitarren an der Reihe, aber die Gitarren waren das, was am schnellsten eingespielt war, das heißt Galder und ich waren schnell fertig. Aber besonders für Myustis und Shagrath war es sehr hart, weil sie am längsten auf ihren Einsatz warten mussten, da ihre Parts erst am Ende aufgenommen wurden. Man pusht sich selbst immer mehr und mehr und gelangt letztlich an einen Punkt, dass man den Produzenten einfach nur noch umbringen möchte und man den Eindruck hat, verrückt zu werden. Wenn ich zum Beispiel merkte, dass das, was ich gerade eingespielt habe, wirklich gut war, er aber sagte: ‚Nein, das war nicht gut genug, spiel es noch mal’, ich es dann noch mal spiele und wusste, dass die Aufnahme vorher besser war, er aber sagte: ‚Ja, das war gut, das nehmen wir’, dann diskutierst du erst mal mit ihm: ‚Nein, das davor war besser’ – ‚War’s nicht!’ – ‚Doch!’, und das geht dann immer so weiter.

Also gab’s im Studio viele Diskussionen?

Silenoz: Es gibt immer viele Diskussionen im Studio, Sachen, bei denen man nicht übereinstimmt und versuchen muss, einen Kompromiss zu finden. Die Sache ist aber die: der Produzent ist während der Aufnahmen von morgens acht bis nachmittags fünf Uhr im Studio, und ich kenne keinen Musiker, der morgens um acht seine Gitarre gerade halten kann (Gelächter). Deshalb dauert es immer einige Stunden, bis man klar denken kann und sich warm gespielt hat. Ich denke, das ist sehr frustrierend, denn wenn er um fünf Uhr nach Hause gehen will, sind wir eigentlich erst bereit, die Sachen anzugehen. Vielleicht werden wir beim nächsten Mal woanders hingehen, wo wir dann zu anderen, besseren Zeiten für uns arbeiten können. Es kann schon sein, dass wir wieder mit Fredrik arbeiten werden, aber vielleicht werden wir beim nächsten Mal ein anderes Studio buchen, aber das wissen wir noch nicht.

Du hast Dir nach Eurer letzten Tournee ein kleines Homestudio eingerichtet, dass es Dir leichter macht, vor allem an den Arrangements zu arbeiten – hat das Eure Arbeitsweise beziehungsweise das Songwriting sehr beeinflusst, dass Du jetzt diese Möglichkeit hattest?

Silenoz: Ja, es ist jetzt wesentlich einfacher, an kleinen Details zu arbeiten, und das kann man auch sehr schnell machen, weil man nicht den ganzen Song spielen muss, um eine kleine Passage zu verändern. Es ist wie ein Puzzle, und deshalb war es einfacher, das Album zu schreiben. Gleichzeitig hat es die Arbeit aber auch schwieriger gestaltet, weil man selbst einfach kritischer wird und alles tausend Mal durchgeht. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten und man probiert so viel wie möglich aus, die ganzen Arrangements, die man immer wieder überarbeitet. Letztlich muss man aber mit der Variante aufwarten, bei der alle mit den Köpfen nicken und sagen: ‘Okay, das nehmen wir’.

Das klingt ziemlich selbstkritisch, d.h. dass Du Sachen immer wieder überarbeiten willst, nach dem Motto: ‘Das könnte ich noch besser machen …’?

Silenoz: Ja, ganz genau, das ist es. Man ist nie hundertprozentig zufrieden mit irgendetwas. Die Dinge können nie perfekt sein, aber ich denke, dass ist auch eine Herausforderung bei jeder Scheibe, dass man sehen will, wie weit man gehen kann, wie weit man Dinge ausprobieren kann. Es ist egal, ob man Ideen oder Riffs hat, die gut klingen, es ist eher die Zusammensetzung der einzelnen Ideen, die wichtig ist, und das ist das eigentlich Schwierige bei einem Album.

Ich denke, dieser Versuch, Songs so perfekt wie möglich zu machen, ist das, was viele Bands gleich wieder neue Songs schreiben lässt …

Silenoz: Ja, bei uns ist es aber etwas anders. Wir schreiben zum Beispiel keine Stücke auf Tour. Man kann zwar Ideen haben und Riffs aufschreiben, wir setzten diese einzelnen Elemente aber nicht zu Stücken zusammen, wenn wir unterwegs sind. Nach dem Touren nehmen wir uns immer erst einmal eine Auszeit, um voneinander wegzukommen (lacht) und fangen mit dem Songwriting an, wenn alles wieder in ‘normalen’ Bahnen verläuft.

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Ihr habt dieses Mal ein ganzes Orchester zur Verfügung gehabt, im Gegensatz zum letzten Mal habt also nun wirklich Erfahrung in diesem klassischen Bereich gehabt. Im letzten Interview hast Du erwähnt, dass Ihr gerne mal etwas zu einem Soundtrack beisteuern würdet, ich habe aber jetzt gelesen, dass Ihr noch kein Angebot diesbezüglich hattet, was ich mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen kann …

Silenoz: Doch, wir haben einige Angebote erhalten, aber das alles ist noch sehr, sehr vage, und wir haben momentan auch einfach nicht genügend Zeit, um es mit entsprechender Sorgfalt anzugehen. Der Metal-Bereich steht für uns an aller erster Stelle, und was sonst noch kommt, muss man sehen. Vielleicht machen wir so etwas, wenn wir alt sind (lacht). Wenn wir richtig alt sind und nichts anderes mehr machen können, als in Rollstühlen durch die Gegend zu fahren, dann kann man anfangen, Soundtracks zu machen (lacht). Mustis wird vielleicht etwas Eigenes machen, das erwähnt er bereits seit Jahren, er ist aber zu faul, um etwas wirklich auf die Beine zu stellen (lacht).

Wäre es denn interessanter für Euch, wenn Ihr am Film selbst beteiligt wärt? Also kein fertiges Skript, das Euch vorgelegt wird, sondern etwas, wo Ihr den Inhalt und andere Dinge beeinflussen könntet?

Silenoz: Ja, das wäre schon besser. Wir haben darüber mit unserem Designer gesprochen, der das Layout und das Artwork für das neue Album gemacht hat. Er kam halt mit dieser Idee, nicht für einen Film, aber für das Screening für einen Film und er fragte uns, ob wir dafür nicht die Filmmusik machen wollten, wenn es soweit wäre. Das wäre natürlich schon eine coole Sache, es ist aber wirklich sehr schwer für uns, das in unserem Terminkalender unterzubringen.

Ihr habt nach langer Zeit wieder zwei Texte in Norwegisch verfasst – wieso gerade zu diesem Zeitpunkt?

Silenoz: Ehrlich gesagt, das ist einfach so passiert. Ich schrieb einfach einige norwegische Wörter auf und nach einiger Zeit hatte ich Material für einen ganzen Text fertig. Ich habe es fertig gemacht und den anderen gezeigt, und sie fanden es wirklich gut, mal wieder etwas auf Norwegisch auf dem Album zu haben. Es kam gar nicht so sehr darauf an, dass es norwegisch war, sondern darauf, dass sie den Text an sich okay fanden. Ich meine, Norwegisch ist meine Muttersprache und die Inspiration für diese Texte sind einfach so gekommen, ohne dass es einen besonderen Anlass dafür gab. Auch die anderen sagten nach dem ersten, dass sie es wirklich gut fanden und meinten, ich sollte einen weiteren auf norwegisch verfassen, und das tat ich dann auch. Das ist es im Grunde genommen. Natürlich ist es auch schön, diese Verbindung zur Vergangenheit zu haben, zu den ersten beiden Alben, aber es gab wirklich keinen besonderen Grund dafür.

Sprache ist immer Teil der eigenen Kultur – war es Dir vielleicht nicht doch wichtig, die Verbindung zu Deinem Land und Deiner Kultur auf dem Album zu haben?

Silenoz: Ich meine, es ist immer cool, etwas auf dem Album zu haben, was Verbindungen zu deinem Land und deiner Kultur aufweist. Jeder weiß, dass wir stolz darauf sind, Norweger zu sein, ohne das jedoch zu weit zu treiben. Das war aber nicht die Absicht dahinter, obwohl wir es cool fanden, durch diese Texte eine Verbindung zu den ersten beiden Alben herstellen zu können. Diese norwegischen Texte sind aber um so vieles besser als die auf unseren ersten Scheiben (lacht). Sie sind wesentlich ausgereifter als die zuvor.

Ich denke, Eure norwegischen Fans fanden das sicherlich gut, dass Ihr nun wieder norwegische Texte habt …

Silenoz: Ja, die Reaktionen war wirklich zahlreich und sehr gut, sie haben sich sehr gefreut, wieder norwegische Texte auf einem DIMMU BORGIR-Album zu finden.

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Death Cult Armageddon ist das erste Album, bei dem Galder von Anfang an in das Songwriting involviert war, bei Puritanical Euphoric Misanthropia ist ja erst dazugestoßen, als bereits fast alles fertig war – welchen Einfluss hatte er auf das Songwriting, die Aufnahmen, Bandfeeling, etc.?

Silenoz: Ja, er hatte Einfluss auf alles. Wir kennen uns bereits seit so vielen Jahren. Meiner Meinung nach hätte er von Anfang an in der Band sein sollen, aber irgendwie hat das alles nicht sein sollen, zumindest nicht von Anfang an. Er hat ein sehr gutes Verständnis, eine große Auffassungsgabe, wenn es um Musik geht, vor allem, wenn es um die Arrangements und das Komponieren von Songs geht, wie alles zusammengesetzt werden sollte. Für mich ist es wirklich sehr viel besser, mit ihm zu spielen, als es je mit Astennu der Fall gewesen ist, besonders auf der Bühne. Er spielt viel besser und sauberer Gitarre als Astennu. Vielleicht ist er technisch nicht so ausgereift, aber er hat ein unglaubliches Gefühl, und das ist wichtiger als alles andere.

Euer Schlagzeuger Nick Barker spielt immer noch bei LOCK UP, und ich habe mitbekommen, dass er auch bei BRUJERIA mitmacht?

Silenoz: Ja, aber BRUJERIA kommt an dritter Stelle oder was auch immer. An erster Stelle ist er bei DIMMU BORGIR, und in seiner Freizeit ist er mit den anderen Sachen beschäftigt. Er sollte auch jetzt einige Konzerte mit BRUJERIA spielen, es war eine kleine Tour im September mit SOULFLY in Südamerika, aber ich glaube, der Chef von BRUJERIA hat die Shows zugesagt, ohne dass er wusste, dass Nick zu dieser Zeit mit uns unterwegs sein würde. Ich weiß nicht mal, ob diese Shows stattgefunden haben oder ob sie abgesagt wurden. Aber immer, wenn Nick Zeit hat, macht er alles (lacht).

Es gibt ja schon einen gehörigen Unterschied zwischen DIMMU BORGIR und mit BRUJERIA, nicht nur musikalisch, vor allem auch, da mit BRUJERIA eine sehr politisch orientierte Band sind …

Silenoz: Ja, eigentlich soll es eine mexikanische Band sein, aber ich glaube, es gibt nur zwei Mexikaner in der Band (lacht). Ich weiß es aber nicht genau. Ich mag ihren musikalischen Stil aber sehr, ich habe diesen brutalen, brachialen Stil immer sehr gut gefunden.

Abbath von IMMORTAL, den Ihr ja seit langer Zeit kennt, war als Gastmusiker mit dabei – wie ist es zu dieser Zusammenarbeit gekommen?

Silenoz: Seit wir mit den Arbeiten für das Album angefangen haben, sprachen wir darüber, einen Gastmusiker mit dabei zu haben. Es hätte auch jemand anders sein können, jemand, der einen Instrumentalpart übernommen hätte, blankaber wir haben zuallererst Abbath gefragt und er hat sich gleich sehr begeistert gezeigt und zugesagt. Als wir die Demos und die Texte fertiggestellt hatten, haben wir sie ihm gleich gegeben und er hat sich dann alleine darauf vorbereitet. Wir haben ihm mitgeteilt, dass wir ihm gerne einen Gesangsteil überlassen würden und es war toll, dass er gleich begeistert mitgemacht hat. Es besteht ein großer Respekt zwischen ihm und uns, und das ist eine tolle Sache. Es gibt einige Bands in Norwegen, die immer schlecht über uns sprechen, und sie tun dies vor allem hinter unserem Rücken, er hingegen hat uns eigentlich immer sehr unterstützt, egal, was andere sagten oder taten. Wir hätten niemand Besseren finden können, um an diesem Album mitzuwirken. Er ist eine großartige Person mit einer tollen Einstellung. Wir hatten an den beiden Tagen, die er im Studio war, wirklich sehr viel Spaß.

Das alles passierte aber vor dem Split von IMMORTAL, der ja doch ziemlich überraschend kam …?

Silenoz: Sehr überraschend, ja. Unser Tourmanager hat IMMORTAL bei ihrem letzten Festival in Spanien geholfen, wo sie vor ungefähr 30.000 Leuten gespielt haben, und drei oder vier Tage später sagten sie auf einmal, dass sich die Band auflösen würde. Ich glaube, die Leute haben zuerst gedacht, dass es ein Witz sei. Ich meine, es ist irgendwie sehr seltsam und sehr traurig, da sie noch so viel vor sich hatten. Aber ich glaube, man muss ihre Entscheidung respektieren und sie haben wahrscheinlich ihre Gründe dafür, diesen Schritt zu gehen.

Ja, aber das ist ja der Punkt – IMMORTAL hätten noch sehr viel erreichen können, trennen sich aber auf einmal, ohne wirklich Gründe für diese Entscheidung zu nennen …

Silenoz: Bisher haben sie das noch nicht getan, ich glaube, dass es jetzt aber ein Statement der Band gibt, in dem sie ihre Gründe darlegen. Abbath wurde nach Bekanntwerden der Trennung natürlich mit Fragen bombardiert, er bekam ständig Anrufe, dass er letztlich sogar sein Telefon abstellen musste. Sie haben aber Nuclear Blast und einem Journalisten vom Scream-Magazin (größte norwegische Metal-Zeitung – Anm. d. Verf.) gesagt, dass sie ein einziges Interview geben werden, damit sie das veröffentlichen können, und das war es dann auch. Ich habe es bis jetzt noch nicht gelesen, denke aber, dass sie darin ihre Gründe klarstellen werden.

Du hast eben erwähnt, dass einige Bands in Norwegen schlecht hinter Eurem Rücken über Euch sprechen – würdest Du die Situation in der norwegischen Szene als gespannt bewerten?

Silenoz: Ich weiß es nicht. Wir haben uns nie wirklich darum gekümmert. Ich glaube, dass das auch der Grund ist, warum sich die Leute über uns aufregen, weil wir diesen Mist, den sie über uns erzählen, nicht ernst nehmen. Wir ziehen unser Ding durch, konzentrieren uns auf unsere Musik – egal, was sonst passiert und andere sagen – und einige Leute regen sich unheimlich darüber auf, dass wir zu ihren Anschuldigungen oder Statements keine Kommentare abgeben. Es hat diese Leute immer gegeben und es wird sie auch immer geben. In jedem Interview müssen sie irgendwas über uns sagen und unseren Namen erwähnen, und das ist auf gewisse Weise sogar gut, weil sie uns erwähnen und so auch Werbung für uns machen. Wenn die Leute ständig unseren Namen in irgendwelchen Interviews sehen, wird das auch mehr Leute auf uns aufmerksam. Auch wenn sie Mist über uns erzählen, werden die Leute, die es lesen, früher oder später auch mal unsere Musik anhören, um zu sehen, ob wir wirklich so grausam sind, wie bestimmte Personen es dargestellt haben. Auf diese Weise helfen uns die Leute, die schlecht über uns sprechen, mehr Platten zu verkaufen.

Ist es nicht vielleicht einfach nur Neid, wenn sie das tun?

Silenoz: Das könnte schon sein, aber dann frage ich mich wirklich, warum sie sich nicht auf ihre eigene Musik konzentrieren, anstatt wertvolle Energien darauf zu verschwenden, irgendwelchen Mist über uns zu verzapfen, oder auch über andere Bands? Sie sollten stattdessen an ihrer eigenen Band arbeiten. Das ist das, was wir auch immer gemacht haben. Bei uns hat es funktioniert.

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Im Laufe der Jahre konnte man bei Euren Konzerten beobachten, dass sich immer mehr Leute z.B. aus der Gothic-Szene für Eure Musik interessieren und zu den Konzerten kommen. Natürlich sind Kategorisierungen immer unangemessen und kaum ein Mensch hört ausschließlich Musik aus einer Richtung, aber ist Euch das vielleicht auch aufgefallen?

Silenoz: Ja, das ist uns aufgefallen, vor allem auch, wenn wir unser Publikum mit dem von sogenannten Underground-Bands vergleichen, sind die Unterschiede schon deutlich zu sehen. Bei solchen Konzerten hat man oft ein Publikum, das zu 99 Prozent aus Typen besteht, während wir viel mehr Mädels bei den Konzerten haben. Natürlich finden wir das gut, denn es zeigt, dass wir verschiedene Menschen mit unserer Musik erreichen. Mir ist es natürlich lieber, sowohl Frauen als auch Männer bei unseren Gigs zu sehen, als nur Männer dort stehen zu haben (lacht). Aber ich glaube, wir sind immer mit dieser Gothic-Szene in Verbindung gebracht worden, aus welchen Gründen auch immer, zumindest weiß ich nicht, warum, denn wir haben keine Gothic-Elemente in unserer Musik; wir haben vielleicht einige softere Parts dabei, etwas ruhigere Parts, aber ich denke, das allein kann nicht ausschlaggebend dafür sein, dass man mit der Gothic-Szene in Verbindung gebracht wird.

Ich denke, es hat vielleicht auch mehr mit dem Image, dem Erscheinungsbild, dem Artwork, etc. zu tun, bei dem Ihr immer sehr viel Sorgfalt habt walten lassen …

Silenoz: Ja sicher, das könnte sein, darauf haben wir auch immer sehr viel Wert gelegt. Denn ich glaube nicht, dass wir Frauen wegen unseren Aussehens anziehen, denn keiner von uns sieht wirklich gut aus (lacht). Es hat vielleicht etwas mit der mystischen Seite der Band zu tun oder so, wahrscheinlich aber eher mit dem Artwork und dem Image, denke ich…

Wir haben eben kurz über das Orchester gesprochen, mit dem Ihr gearbeitet habt – bei der letzen Scheibe waren es 14 Musiker, dieses Mal standen Euch 60 zur Verfügung …

Silenoz (lacht): Ja, das ist schon ein gewaltiger Unterschied.

Die Vorgehensweise an sich ist aber gleich geblieben …

Silenoz: Ja, das ist gleich geblieben. Dieses Mal war ich nicht dabei, als der Orchesterpart aufgenommen wurde. Es wurde im Grunde alles an einem Tag eingespielt. Gaute Storås hat uns wieder geholfen, die Noten aufzuschreiben. Er, Mystis und Fredrik sind nach Prag gefahren und haben dort alles auf Tape aufgezeichnet. In Schweden haben wir das alles dann aber nochmals überarbeitet, weil einige Parts nicht im Rhythmus und auch andere Sachen nicht ganz okay waren. Und als wir uns dann die Demos noch mal angehört haben, haben wir festgestellt, dass sich viele Parts, die mit Keyboards eingespielt wurden, einfach besser anhörten als die orchestralen Parts, auch wenn das schon sehr gut klang. Deshalb haben wir einige Teile, die vom Orchester gespielt wurden, letztlich doch durch Keyboards ersetzt.

Die Unterschiede zwischen Keys und den Orchesterparts sind aber auch sehr deutlich zu hören auf dem Album …

Silenoz: Ja, die orchestralen Parts sind weitaus mehr im Hintergrund, da alles in einem sehr großen Raum aufgenommen wurde, deshalb hat man nicht so sehr ein direktes Gefühl, was rübergebracht wird. So klingen Orchester nun mal, Keyboards klingen einfach viel direkter. Man kann natürlich auch Keys so aufnehmen, dass sie sich genau wie ein Orchester anhören, wenn man es anders abmischt. Aber wir hatten wirklich einige Parts gehabt, die mit Keys weitaus besser klangen als vom Orchester gespielt, und bei einigen Parts haben wir sogar beides zusammen verwendet. Du kannst Dir vielleicht vorstellen, wie schwierig es ist, ein DIMMU BORGIR-Album abzumischen, wenn Du so viele verschiedene Elemente hast, die du verbinden musst. Es ist ein wirklicher Alptraum.

Man erreicht dieses wirklich bombastischen Orchestersound, wenn man die einzelnen Instrumente mit einzelnen Mikrofonen aufzeichnet, aber ich glaube, dass solche Aufnahmen sehr teuer sind …

Silenoz: Ja, es gibt so viele verschiedene Arten und Weisen aufzunehmen. Ich denke auch, dass das eine sehr teure Angelegenheit wäre, es so zu machen. Ich hoffe aber, dass je mehr Alben wir verkaufen, dies das Budget für das nächste Album erhöhen wird, so dass wir dann noch mehr machen können, auch mehr experimentieren können, und auch mehr Zeit haben, im Studio daran zu arbeiten. Die Leute denken wahrscheinlich, wenn wir viele Platten verkaufen, die ganzen Einnahmen in unsere Taschen wandern, aber wir verwenden sehr viel von diesem Geld auf die Band und die Musik.

Würdet Ihr gerne mal live mit einem solchen Orchester auftreten?

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Silenoz: Das wäre schon eine interessante Sache, ich glaube aber, dass es sehr schwierig werden würde, da wir nicht sehr viele Stücke im Midtempo-Bereich haben und um eine solche Angelegenheit gewissenhaft zu machen, müsste man ausreichend proben, und das alleine kostet sehr viel Geld, weil jedes Mitglied des Orchesters sehr teuer ist. Zudem hat man auch keine Garantie, dass das Ergebnis stimmt. Wenn wir im Vorfeld wüssten, dass es gut werden würde, wäre es eine coole Sache, aber wir bräuchten für so etwas wahrscheinlich wirklich mehr Midtempo-Stücke, denn die Orchesterparts, die für die Blastbeat-Parts aufgenommen wurden, waren nicht immer im richtigen Tempo. Deshalb mussten wir gerade da sehr viel nachbessern. Unser Produzent hat in Prag auch nicht sehr viel daran gemacht, er hat ihnen einfach gesagt, sie sollten alles so lassen und er würde es korrigieren, wenn er wieder in Schweden sei.

Du sagtest im letzten Interview, Ihr würdet keine Dat-Tapes mit den Orchester-Parts auf Tour verwenden, was im Grunde bedeutet, dass Ihr live durch den Wegfall dieser Elemente immer härter klingen werdet als auf den Alben …

Silenoz: Das ist die einzige Art und Weise, wie wir es machen können, und so wollen wir es auch machen. Ich habe das auch immer wieder betont, dass DIMMU BORGIR auf den Alben immer anders sein werden als DIMMU BORGIR live. Ich habe mir es so vorgestellt, dass sich die Leute unsere Scheiben anhören, – vielleicht in einem dunklen Raum, mit Kerzen – live ist es aber etwas völlig anderes. Wir bringen dort alles auf den Punkt. Auf der Bühne ist es aggressiver, intensiver, es ist eben das Gefühl, live zu spielen. Als wir die Demos für die Stücke machten, wussten wir, dass es nur mit Keyboards eben nicht wie mit einem richtigen Orchester klingen würde, es wäre aber nahe dran. Meiner Ansicht nach ist es aber wichtiger, so viel wie möglich live zu spielen und nicht, so viel wie möglich auf Tape zu haben. Live spielen wir die Stücke immer ein wenig schneller, manchmal auch mit anderen Grooves, und uns ist es wichtiger, das Material den Leuten live zu präsentieren und zu zeigen, dass wir es auch ohne Orchester können. Mustis hat zwar auch nur zwei Hände, er schafft es aber sehr gut, die melodischen Parts auf die Bühne zu transponieren. Bis jetzt klappt es auch sehr gut, ich bin mir aber sicher, dass bei den Songs mit großem Orchesteranteil, besonders “Progenies Of The Great Apocalypse” und “Eradication Instincts Defined” – besonders “Progenies Of The Great Apocalypse” lässt den orchestralen Sound live ein wenig vermissen – aber das ist nun mal so und ich bin mir sicher, dass sich das Publikum im Klaren darüber ist, dass wir kein Orchester mit 50 Musikern auf die Bühnen bringen können, alleine schon aus Platzgründen.

Würde es für Euch nicht auch ein wenig langweilig werden, wenn live Tapes laufen würden, denen Ihr Euch anpassen müssten – es wäre ein wenig, als ob man Playback spielen würde?

Silenoz: Ja, genau, und das wäre für uns so, als würden wir unser Publikum betrügen, als wären wir nicht ehrlich mit dem, was wir tun. Ich meine, wir sind zuallererst eine Metal-Band und dieses Gefühl müssen und wollen wir aufrecht erhalten.

Wir haben eben kurz die Special Editions zu diesem Album erwähnt, von denen es, glaube ich, sechs gibt …

Silenoz: Ich bin mir da auch nicht so sicher. Ich selbst habe sie auch noch nicht alle (lacht)

Es gibt eine ‚normale’ CD, eine Audio-DVD,

Silenoz: Den Digi-Pack, die Box…

… diesen Kalender

Silenoz: … und Vinyl. Stimmt, es sind sechs (lacht)

Inwieweit hatte Ihr Einfluss auf diese ganzen Editionen?

Silenoz: Nun, zunächst mal haben wir der Plattenfirma gesagt, dass wir unbedingt eine Vinylausgabe haben wollten, einen Digi-Pack und eine ‚normale’ CD. Das waren die drei Dinge, die wir von ihnen gepresst haben wollten. Dann kamen sie natürlich mit weiteren Ideen. Es ist natürlich schon eine interessante Sache, aber wenn ich mir zum Beispiel das neue IRON MAIDEN-Album kaufe und es gibt sechs verschiedene Versionen davon, dann werde ich mir wahrscheinlich auch nicht mehr als zwei davon kaufen. Es könnte sich aber auch negativ für die Band auswirken, wenn die Leute meinen, dass das unsere Idee war und wir ihnen nur das Geld aus der Tasche ziehen wollten, etc. Aber ich hoffe, dass die Leute den Standpunkt der Plattenfirma nachvollziehen können: Wenn sie eine Band haben, dann versuchen sie alles Mögliche, um zu gewährleisten, dass so viele Alben wir möglich verkauft werden. Sicher ist das auch gut für uns, es könnte aber auch ein negatives Licht auf uns werfen.

Ich glaube, dass diese sehr ausgefeilten Editionen einfach das Mittel der Plattenfirma sind, um sicherzustellen, dass sich Leute dann zumindest eine Version des Albums kaufen werden, anstatt es zu downloaden …

Silenoz: Ja, sicher, und letztlich ist der Sound auf der CD auch besser, als wenn man sich MP3s anhört, das heißt, wenn man sich die Songs aus dem Internet heruntergeladen hat. Letztlich glaube ich schon, dass unsere Fans das ganze Paket haben wollen, zumindest eine volle Ausgabe, mit Texten, Artwork, u.s.w. Es ist eben Teil der Band. Man kann nicht wirklich Fan einer Band sein, wenn alles, was man besitzt, eine selbstgebrannte CD ist.

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In den Texten auf Death Cult Armageddon hast Du einen Ich-Erzähler gewählt, der das Geschehen beschreibt – warum hast Du diese Form gewählt? Wolltest Du die Texte damit direkter und auch plastischer gestalten?

Silenoz: Ich glaube, das ist der Hauptgrund, warum ich diese Erzählperspektive gewählt habe. Ich wollte alles direkt auf den Punkt bringen, und ich denke, dass man es so am besten umsetzen kann. Es ist für mich schwer zu sagen, warum ich es so mache, ich folge da eigentlich immer meinem Gefühl. Manchmal vergehen Wochen und Monate, ohne dass ich irgendwelche Texte schreibe, nicht mal ein einziges Wort, dann wiederum wacht man mitten in der Nacht auf und schreibt etwas auf, und am nächsten Morgen wacht man auf, sieht den Zettel und denkt: ‚Was zum Teufel ist das denn? Ach ja, jetzt fällt’s mir wieder ein’, und dann arbeitet man weiter daran. Es ist ein langer und mühsamer Weg dahin, aber für mich auch ein sehr wichtiger Prozess.

Dieser Prozess hat etwas von einer Katharsis?

Silenoz: Ja. Ich würde es nicht unbedingt als Therapie bezeichnen, hat aber wahrscheinlich den gleichen Effekt. Es ist eine Befreiung von inneren Spannungen, es ist auch eine Flucht. Keine Flucht vor der Realität in dem Sinne, aber eine emotionale Flucht, denke ich. Es ist immer schwer, Gefühle in Worte zu packen; es ist eher so, dass ich Gefühle beschreibe, aber auch das, was ich sehe.

In den Texten wird sehr plastisch das Ende der Welt beschrieben – warum gerade dieses Thema als Zentrum des Albums?

Silenoz: Für mich ist seit jeher Religion eine Gefährdung für den Fortbestand der Menschheit gewesen. Aus meiner Sicht liegen Kriege und viele andere Geschehnisse in der Religion begründet, sie bildet zumindest immer den Hintergrund von solche Dingen. Sieh Dir zum Beispiel Bosnien an. Es geht aber bereits Tausende von Jahren zurück. Solange Menschen das mitmachen, wird die Religion den Fortbestand der Menschheit immer weiter gefährden. Auf dem Album geht es darum, genau das zu beschreiben. Es liegt in der Natur des Menschen, sich selbst zu zerstören, und zwar mit von ihm geschaffenen Dingen.

Religion ist etwas von Menschen Erschaffenes …

Silenoz: Zumindest sehe ich das so, ja. Bei Religion geht es um Glauben, es geht nicht um Fakten, und das ist die Sache.blank Fakten sind das, was man um sich herum sehen kann. Im Fernsehen siehst du Verbrechen, Gewalt, was auch immer – aber es sind Fakten. Zuallererst muss man sich der Realität stellen und anpassen, bevor man sich etwas anderem anpasst. Und bevor man nicht sich selbst gefunden hat und den ‘Gott’ in sich selbst, kann man Gott auch nirgendwo anders finden.

Die westliche Welt befindet sich aber, denke ich, schon im Wandel …

Silenoz: Ja, die westliche Welt, aber andere Teile ändern sich nicht, und das werden sie auch in Tausenden von Jahren nicht getan haben. Warum sollte die westliche Welt darunter leiden, dass Leute in anderen Teilen anders denken? Das ist jetzt etwas aus dem Kontext gegriffen, aber wenn Du Dir Bands wie uns und dann Bands aus dem sogenannten Underground ansiehst – sie müssen immer so sein; man kann beides nicht miteinander vergleichen, ob Leute es mögen oder nicht. Die Dinge verändern sich und man entwickelt sich weiter. Manchmal gefallen mir Veränderungen auch nicht, aber das hat wieder etwas mit der Anpassung an die Realität zu tun. Viele Leute können aber damit nicht umgehen und einige wollen auch nicht einsehen, dass es im Leben nun mal so ist.

Viele Leute – auch in der westlichen Welt – halten immer noch an Religionen fest, obwohl dieser Glaube – rationell betrachtet – allem widerspricht, was um uns herum ist und geschieht …?

Silenoz: Ja, und so wenig ich es auch mag oder gar hasse, gleichzeitig ist es aber auch verständlich und es wäre heuchlerisch von mir, das völlig zurückzuweisen. Manchmal brauche ich auch eine Möglichkeit, mich aus der ‚Realität’ zurückzuziehen, und vielleicht ist das ihre Art und Weise, daraus zu flüchten. Letztlich wird es ihnen aber nicht weiterhelfen, solange sie nicht einsehen, dass die Realität das Hier und Jetzt ist.

Die Sicht auf die Menschheit ist negativ, teils nihilistisch – Du magst ja Nietzsche auch ganz gern – und apokalyptisch – siehst Du dennoch Hoffnung?

Silenoz: Darum habe ich “Progenies Of The Great Apocalypse” geschrieben, auch mit diesem Titel, der darauf verweist, dass es vielleicht Hoffnung gibt, weil es vielleicht nach der Apokalypse einige Dinge geben wird, die übrig bleiben. Vielleicht wird die Menschheit weiter existieren und auf eine andere Ebene geraten, ohne Religion und diesen ganzen Mist. Ich denke, dass das ein wenig Anlass zur Hoffnung geben würde (lacht).

Es gibt in diesem Stücke die Zeilen: ‘We, who not deny the animal of our nature; We, who yearn to preserve our liberation’ …

Silenoz: … die haben wir übrigens auch auf T-Shirts drucken lassen…

Einerseits gibt es diesen Hoffnungsschimmer, andererseits ist es auch ein Bekenntnis zu unserer Natur, zu unserem tierischen Ursprung …

Silenoz: … was wir auch sind, wir sind Tiere …

… sicher, aber das steht wiederum im Gegensatz zu dem, was die Kirche sagt, die den Menschen als Krönung der Schöpfung sieht …

Silenoz: So kann man es sehen. Wir sind Tiere. Wir sind Menschen, die sich die Hände reichen können, ich denke aber nicht, dass alle Menschen auf dieser Welt sich die Hände reichen können. Deshalb auch die Zeile ‚who yearn to preserve our liberation’, also weg von allen Standards und Normen, die von Religionen gesetzt werden.

In ‘Unorthodox Manifesto’ gibt es die Zeilen ‘A bringer of evil I am, And therefore also a carrier of light’, was sich auf Satan beziehungsweise Luzifer bezieht?

Silenoz: Man kann es darauf beziehen, gleichzeitig ist das Böse aber notwendig, um weiterzugehen und sich fortzuentwickeln. Um etwas wirklich hinter sich zu lassen, muss man vielleicht auch zu Mitteln greifen, die konventionell als ‚böse’ bezeichnet werden. Das ist eigentlich eine Zeile von Aldrahn ( DØDHEIMSGARD, der am Album ebenfalls mitgearbeitet hat – Anm. d. Verf.), deshalb ist es eher meine Interpretation dessen, aber man kann es natürlich auch auf die Flamme Luzifers beziehen, da dies ebenfalls mit Fortschritt zu tun hat.

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Ich meinte eben diesen Gegensatz zwischen den ‚Lichtbringern’ wie Luzifer, die das Licht – und somit Weisheit – an die Menschen weitergaben, d.h. das, was von der Kirche als ‚böse’ bezeichnet wird, brachte letztlich Weisheit und Fortschritt für den Menschen, und Weisheit wäre das, was das Überleben der Menschen sichern würde …

Silenoz: Ja, absolut richtig. Und genau deshalb habe ich auch genau diesen Titel verwendet. Aldrahn hatte einen ganzen anderen Titel für den Song ausgewählt, an den ich mich aber gerade nicht mehr erinnern kann, und ich wollte ihn unbedingt ändern. Ich habe dem Text noch zwei oder drei Zeilen hinzugefügt. Das, was Aldrahn in diesem Stück verfasst hat, drückt genau das aus, was ich denke.

Layout: Uwe Möllers (axiser)

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