Es ist draußen. Eines der Alben, auf die ich sehnsüchtigst gewartet habe – das mittlerweile dreizehnte Studioalbum (Best of- und Live-Scheiben nicht mitgezählt). Und wie nicht anders zu erwarten, hat sich nichts wesentliches getan. AC/DC veröffentlichen seit „High Voltage” immer und immer wieder das gleiche Album – und fahren sehr gut damit. Die Fans werden auch dieses Album lieben, obwohl die Australier etwas bluesiger geworden sind.
Wie immer sind drei, vier Songs herausragend. Dieses Mal handelt es sich um den Titeltrack, „Safe in New York City, „Can’t stand still und „Can’t stop Rock’n’Roll, die sich qualitativ vom restlichen Songmaterial abheben. Damit will ich nicht sagen, dass der Rest des Materials durchschnittlich oder gar schwach ist, er ist eben nur nicht ganz so gut. AC/DC-Rock’n’Riff’n’Roll wie man ihn erwarten konnte.
“Stiff Upper Lip” ist das bislang beste Album mit Brian Johnson
Eines noch: Ich kann das ganze negative Gequatsche über Brian Johnson nicht mehr hören. Erstens ist der Mann seit zwanzig Jahren in der Band und hat immer erstklassige, ehrliche Arbeit abgeliefert. Bon Scott ist tot und wird es vermutlich auch bleiben. Und auch nicht jedes Album mit Bon ist als Heldentat zu bezeichnen, oder? Es ist auch müßig, darüber zu diskutieren, ob AC/DC mit Bon Scott “Highway to Hell” noch hätten toppen können. Irgendjemand hatte etwas dagegen. “Stiff Upper Lip” ist auf jeden Fall ein gutes Album – und besser als andere Alben der „AC/DC feat. Brian Johnson”-Ära (“Flick of the Switch”, “Blow up your Video”). Das beste Album bleibt aber weiterhin “Back in Black”…
Spielzeit: 47:07 Min.
Line-Up:
Brian Johnson (Vocals)
Angus Young (Guitar)
Malcolm Young (Guitar)
Cliff Williams (Bass)
Phil Rudd (Drums)
Produziert von George Young
Label: East West Records
Homepage: http://www.ac-dc.net
AC/DC “Stiff Upper Lip” Tracklist
1. Stiff Upper Lip
2. Meltdown
3. House Of Jazz
4. Hold Me Back
5. Safe In New York City
6. Can’t Stand Still
7. Can’t Stop Rock´n´Roll
8. Satellite Blues
9. Damned
10. Come And Get It
11. All Screwed Up
12. Give It Up