Knapp drei Wochen, nachdem das dritte Album der niederländischen Düster-Metaller um die charismatische Frontfrau Floor Jansen in die Läden kam, wurde
dieses Ereignis in Form einer CD-Präsentationsparty gebührend gefeiert. Doch das Konzert im Popcentrum 013 war noch aus einem anderen Grund etwas ganz
Besonderes: für Floor Jansen, die an der holländischen Rockakademie studiert hat, war das Konzert - eine der wenigen speziellen Konzeptshows, die die
Band nur in Holland und Belgien in dieser Form aufführt - die Präsentation ihres Abschlussprojektes.
Pothead rocken. Und das von Jahr zu Jahr perfekter. Der gnadiator war im Hirsch und erlebte ein Trio, das längst keinen Bock mehr auf die üblichen Vermarktungsstrategien hat und nur noch konsequent sein eigenes Ding fährt ...
Wo trifft man um alles in der Welt einen Joschka Fischer-Klon mit Psychoklatsche, sympathische Hessen, einen geschrumpften Max Cavalera mit Känguru-Attacken und fannahe Boxchampions, allerdings glücklicherweise keine legasthenischen Verwandten? Auf einem geilen PRO-PAIN-Konzert, wo sonst, hehe!?
Insgesamt ein sehr gelungener Abend, bei dem eine perfekt eingespielte Band tough, professionell und mit viel neu gewonnener Spielfreude selbst Die-Hard-Schenker-Fans überzeugen konnte.
Tief in die schwäbische Provinz hatten die Veranstalter einen erlesenen Querschnitt durch die süddeutsche Düstermucke-Szene eingeladen. In einer etwas verfallenen Industriehalle, umrahmt von lohnenden Essen-, Getränke- und Klamottenständen bat man zum mal düsteren, mal harten Vergnügen. Und der Weg nach Gaildorf hatte sich gelohnt, für die zahlreich Fans wie auch für die meisten Bands...
Alle Jahre wieder, zur Weihnachtszeit ... bzw. dann doch nicht. In Extremo waren krank und mußten ihr Konzert in der Fürther Stadthalle vom zweiten Weihnachtsfeiertag in den Februar hinein verschieben. Der gnadiator war beim Nachholtermin vor Ort!