Rund neun Jahre hat es gedauert, ehe BURN DAMAGE mit Age Of Vultures ihr Debütalbum veröffentlichen konnten. Der Grund dafür mag in diversen Line-Up-Wechsel gelegen haben, doch nun dürften die Portugiesen ihr Setup gefunden haben und präsentieren auf ihrem ersten Album schmissigen Thrash Metal mit einem Hauch von Groove und Death Metal.
Dabei versuchen BURN DAMAGE gar keine Experimente sondern trachten danach, den Hörer einfach zu unterhalten, was vor allem in den flotteren Songs gut gelingt, als dass man hier einfach mitgehen muss. Dafür sorgt das präzise Drumming von Bandgründer Alexandre Grácio und das Riffing von Ivo Durães, der zwar manches Mal allzu basal agiert, aber hin und wieder dann doch mit überraschenden Tonabfolgen oder Soli überrascht (Refugee). Hin und wieder bremst die Band durch deathigere Songs wie 4 Little Pigs das Album etwas ein, was Age Of Vultures etwas mehr Variantenreichtum, aber nicht zwingend mehr Qualität verleiht.
Weiterhin sollte auch der Growl-Gesang von Inês Freitas Erwähnung finden, als dass sich die Sängerin mit ihren aggressiven Vocals durchaus in die Riege der extremen Metal-Shouterinnen einordnen lässt. Vergleiche zur männlichen Kollegschaft braucht die Fronterin daher ebenso nicht zu scheuen. Somit ein solides erstes Album, das – dem Thrash Metal ist es irgendwie geschuldet – einfach Spaß macht, wenngleich Steigerungspotenzial durchaus vorhanden ist.
Veröffentlichungstermin: 17.01.2017
Spielzeit: 32:00 Min.
Line-Up:
Inês Freitas – Gesang
Ivo Durães – Gitarre
Rui Luís – Bass
Alexandre Grácio – Schlagzeug
Produziert von Nuno Pardal & Hugo Andrade (SWITCHTENSE) @ Ultrasound Studio, Moita (POR)
Label: Raging Planet
Homepage: http://soundcloud.com/burndamageofficial
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/BurnDamage
Tracklist:
1. Age of Vultures
2. My Own Game
3. Seventh Seal
4. 4 Little Pigs
5. Refugee
6. Slaughterhouse of Cowards
7. Acid Rain
8. Beyond Good and Evil