Die Selbstfindungsphase scheint bei RED CAIN noch nicht abgeschlossen zu sein, als dass ihre selbstbetitelte Debüt-EP die durchlaufenen Genre-Inspirationen Schritt für Schritt und Track für Track durchläuft. So wartet der Opener Guillotine mit Industrial-Einflüssen auf, während Dead Aeon Requiem auf Gothic Metal beruht und Hiraeth eher den Groove bedient.
Als Konstanten machen die Kanadier die Progressivität, die gute Orchestration sowie Synths und den markant vollen, anklagenden Gesang von Evgeniy Zayarny zu ihren treuesten Begleitern. Dabei streuen RED CAIN durchaus Highlights ein, als dass William Lancaster die orchestralen Passagen gut ins Soundgewebe einfügt oder Bassist Rogan McAndrews für das eine oder andere gut hörbare Bass-Spektakel sorgt. Auch der Gesang ist im Grunde genommen kraftvoll und stark und gerade Lyric-Lines wie in Dead Aeon Requiem bleiben nebst Grundmelodie gut hängen. Aber ganz mag der Funken noch nicht überspringen – da benötigt die Musik RED CAINs noch etwas mehr Pfiff.
Veröffentlichungstermin: 25.11.2016
Spielzeit: 24:18 Min.
Line-Up:
Evgeniy Zayarny – Gesang
Nik Ryzhenkov – Gitarre
Rogan McAndrews – Bass
William Lancaster – Synths & Orchestration
Samuel Royce – Schlagzeug
Produziert von Robert Kukla @ Obsidian Studios, Calgary (CAN)
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://redcain.bandcamp.com
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/redcainofficial
Tracklist:
1. Guillotine
2. Dead Aeon Requiem
3. Hiraeth
4. Unborn