Die Aufmerksamkeit haben PETER GRUSEL UND DIE UNHEIMLICHEN alleine aufgrund ihres Bandnamens und ihres Covers für das selbstbetitelte Debütalbum schon einmal auf sich gezogen. Doch ergibt sich daraus auch die Gefahr, vom Hörer nicht ganz ernst genommen bzw. in eine bestimmte Spaß-Ecke geschoben zu werden.
Doch nüchtern betrachtet sind und musizieren PETER GRUSEL UND DIE UNHEIMLICHEN nicht ganz so albern wie etwa J.B.O. oder GWAR. Viel mehr präsentieren die Braunschweiger leicht old-schooligen Death Metal mit etwaigen Hardcore- und Brutal Death-Abschnitten. Das geht unter anderem in den härteren Passagen von Jeffrey und mitunter auch bei Abattoir ganz gut auf, während die Band bei anderen Songs mit etwaigen Längen zu kämpfen hat wie in Crawling The Shitpipe und The Vulture, wo gerade noch ein kleinerer Melodiebogen gegen Ende der Songs diese rettet.
Es sind auch gerade die schleppenderen Hardcore-Parts, die das Album etwas bremsen und eintönig erscheinen lassen (Cast Away). Auch trägt der Gesang von Alexander Sobgzak sein Übriges dazu bei, dass nicht wirklich viel Variation zu hören ist. Andererseits bringen PETER GRUSEL UND DIE UNHEIMLICHEN die Härte und auch den Groove durchaus gut rüber, weshalb man der Band sicherlich einiges an Live-Potenzial attestieren kann. Für ein ganzes Album fehlt aber die Raffinesse, um durchgängig überzeugen zu können.
Veröffentlichungstermin: 30.09.2016
Spielzeit: 41:23 Min.
Line-Up:
Alexander Sobgzak – Gesang
Mike Dauskardt – Gitarre
Reignard Sukopp – Gitarre
Daniel Thunig – Bass
Ronny Balnus – Schlagzeug
Produziert von Kernkraftritter Records
Homepage: http://www.petergrusel.de
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/pegudu/
Tracklist:
01. Piss Christ
02. Broke
03. Crawling The Shitpipe
04. Jeffrey
05. Cast Away
06. Abattoir
07. Waste Of Skin
08. Junkie
09. The Vulture
10. Scumfuck
11. Slaughtering Sheep
12. Abattoir (live)