TOSKA: Toska [EP]

Treibender, aber gesanglich verbesserungswürdiger Black Metal aus Island, bei dem einige Fragen offen bleiben.

Es bleibt so manches Fragezeichen stehen, wenn man sich mit der selbstbetitelten Debüt-EP von TOSKA beschäftigt hat. Wer sind diese Musiker? Was ist deren Ansinnen? Wie kommen Isländer dazu, ihre Lyrics an das Werk eines (kaum übersetzten) polnischen Schriftstellers (Tadeusz Micinski) anzulehnen? Doch beziehen sich diese Fragen mehr aufs Informelle.

Auf der musikalischen (Haben-)Seite können TOSKA skandinavisch melodischen Black Metal für sich verbuchen, der sich mitunter bewusst sperrig präsentiert, als dass die Tracks nicht mit Übergängen und unterschiedlichen Strukturen geizen (Night III – Iced Spectres). Hier gilt es der Band durchaus Talent und handwerkliche Fähigkeiten an den Instrumenten zu attestieren (Night V – Blizzard Tales für Gitarre und Schlagzeug). Vom Songwriting her sind weniger komplexe, aber deshalb nicht einfache oder platte Tracks wie Night I – Algid Gales oder das treibend groovige Night IV – The Howling Descent echte Hinhörer und machen auf die Isländer neugierig – eben auch informell.

Dass der Gesang auf Toska eine untergeordnete Rolle spielt, ist dem Sound geschuldet, als dass die Vocals ziemlich unter die Instrumente gemischt wurden. Konzentriert man sich allerdings, um den Gesang heraus zu hören, dann kann man trotzdem nicht recht viel mehr dazu sagen, außer dass er nicht clean ist.

Veröffentlichungstermin: 15.05.2016

Spielzeit: 23:05 Min.

Line-Up:
unbekannt

Produziert von Jan Ricker (Mix & Mastering)
Label: Eihwaz Recordings

Mehr im Netz: http://toskabm.bandcamp.com

Tracklist:
1. From the Starless Night
2. Night I – Algid Gales
3. Night II – Throbbing Tumulus
4. Night III – Iced Spectres
5. Spirits of the Winter Moon
6. Night IV – The Howling Descent
7. Night V – Blizzard Tales

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