Die spinnen, die Finnen – zumindest spinnen sie sich ihr eigenes Genre zurecht: im Falle von KHANUS wäre dies Shamanic Metal of Death, welchen man auf der Debüt-EP Rites Of Fire zu hören bekommt. Den Schamanismus zelebrieren die Juntunen-Zwillingsbrüder mit entsrechend beschwörenden Gesängen und wirren Songkonstrukten. Death Metal an sich ist dabei eher weniger zu hören – eher orientiert sich die musikalische Basis am Black Metal, wenngleich die Musik an sich nur in Orgone und Daughters of Fire zum Tragen kommt. Die beiden anderen Tracks dienen eher als schamanisches Intro und Outro.
Aber auch die angesprochenen Songs an sich sind in sich zerfahren und experimentieren mit schrägen Klängen, abrupten Übergängen und weiblichem Chor-Gesang. Mitunter hat das schon seinen Reiz – wie auch so manches Riffing -, aber so richtig eintauchen kann man in die Musik nicht, als dass einem KHANUS zu wenig Zeit dafür lassen. Somit ein experimenteller und kurzer Erstling, den man erst einmal verdauen muss, ehe man sich an einen zukünftigen Longplayer heranmachen kann.
Veröffentlichungstermin: 06.05.2016
Spielzeit: 13:44 Min.
Line-Up:
Sovereign (Joonas Juntunen) – Gitarre, Bass & Gesang
Meltiis – Gesang & Chor
KHAA-man (Juuso Juntunen) – Percussion & Gesang
Gast-Musiker:
Timo Anttonen (RUINSIDE) – Schlagzeug
Produziert von Cam Sinclair
Label: I, Voidhanger Records
Homepage: https://khanus.bandcamp.com
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/khanusband
Tracklist:
1. Womb of the Larger Self
2. Orgone
3. Daughters of Fire
4. The Rites of Sacred Ecstacy