Seit über zehn Jahren musiziert das Trio von CREEPING schon miteinander, wobei Marko Pavlovic und Scott Blomfield zusätzlich auch noch bei THE HOUSE OF CAPRICORN gemeinsame Sache machen. Mit Revenant, dem dritten Album der Neuseeländer, wird man auch hierzulande auf die Black / Doom Metal-Band aufmerksam.
Der Genremix, den CREEPING für sich beanspruchen, lässt Suicidal Black Metal mit schleppendem Tempo erkennen, der zudem grimmig und etwas unterproduziert aus den Boxen dringt. Revenant besitzt somit eine gewisse Garstigkeit, die auch den Vocals von Marko Pavlovic geschuldet ist, der die Lyrics böse ins Mikro schreit.
Die Gitarren und deren Sound sind ebenfalls im Black Metal zu verorten – gerade Scythes Over My Grave beginnt sehr schwarzmetallisch, doch CREEPING drosseln immer wieder gerne das Tempo, um so dem Doom / Death Metal Raum zu geben. Besonders doomig ist dabei der Titeltrack Revenant, der mit entsprechendem Riffing ausgestattet ist.
Das Ganze drückt dann doch eine bedrückende Stimmung aus, die dem Album seinen besonderen Charakter gibt. Auf der anderen Seite hat man bei anderen Bands ähnlicher Stilrichtung zuletzt schon mehr Verzweiflung miterlebt, die zudem musikalisch raffinierter ausgedrück wurde (VAEE SOLIS, HOPE DRONE, OPHIS). Dennoch haben Tracks wie Death Knell Offering oder Drear ihren Reiz und laden zum Antesten ein.
Veröffentlichungstermin: 28.08.2015
Spielzeit: 32:00 Min.
Line-Up:
Marko Pavlovic – Bass & Gesang
James Wallace – Schlagzeug
Scott Blomfield – Gitarre
Produziert von Jamie Saint Merat (ULCERATE)
Label: Iron Bonehead Productions
Homepage: http://creeping.bandcamp.com
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/creeping666
Tracklist:
1. Death Knell Offering
2. Scythes Over My Grave
3. Cold Soil
4. Drear
5. Revenant