Die drei Herren der erst 2014 aus der Taufe gehobenen Band THE CRAWLING sind keine Jungspunde mehr. Deshalb darf man von ihrer ersten EP In Light of Dark Days durchaus etwas erwarten. Und die Briten (konkret Nordiren) legen auch Beleg davon ab, dass sie Landsleute wie diejenigen von ANATHEMA oder PARADISE LOST schon vor (über) zwanzig Jahren bewusst gehört und verehrt haben.
Demnach gibt es auf der EP Death / Doom Metal zu hören, der mit spärlichem Firlefanz auf den Punkt kommt und beklemmende Stimmung erzeugt. Instrumental sind zwar keine waghalsigen Experimente oder großartigen Fingerfertigkeiten zu hören, doch wird mit prägnanten Riffs, teilweise clean angeschlagenen Gitarren und wummerndem Bassspiel eine solide Basis für drei Songs gelegt, die mit nicht ganz unbekannten Lead-Melodien gefallen. Hinzu kommt auch noch ein guter Growl-Gesang, der die Chose abrundet.
Zieht man die einzelnen Songs heran, so hat The Right to Crawl teilweise cool treibende Elemente, End of the Rope punktet mit melodischer Melancholie und Catatonic bietet in sich die meiste Abwechslung. Demnach haben THE CRAWLING durchaus auf sich aufmerksam gemacht. Die Spieldauer einer EP wurde mit den drei Songs gut genutzt; für ein ganzes Album sollte sich das Trio aber noch einen Deut in Sachen Abwechslung, Unvorhersehbarkeit und Eigenständigkeit steigern.
Veröffentlichungstermin: 23.10.2015
Spielzeit: 19:00 Min.
Line-Up:
Andy Clarke – Gitarre & Gesang
Stuart Rainey – Bass & Gesang
Gary Beattie – Schlagzeug
Label: GrindScene Records
Homepage: http://thecrawlingband.blogspot.co.uk
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/thecrawlingband
Tracklist:
1. The Right to Crawl
2. End of the Rope
3. Catatonic