AT THE GATES på hemmaplan, würde man auf Schwedisch sagen. Ein AT THE GATES-Heimspiel in Göteborg – da sagt man nicht nein. Dass dies etwas Besonderes sein muss, merkt man schon, wenn man im Flughafenbus sitzt und dieser nach der Ausfahrt nach Göteborg am Liseberg-Vergnügungsschild vorbeifährt. AT THE GATES live, steht da – Death Metal, gleich normal und gross, wie die Ankündigungen auf die jährliche Halloweenparty oder der Hinweis auf die neue Achterbahn.
AT THE GATES selber zeigen sich motiviert, frisch und losgelöst. Die wenigen Ansagen sind natürlich auf Schwedisch gehalten und werden vom Publikum aktiv kommentiert. Die Stimmung ist positiv, es wird ausgelassen Headbanging betrieben und vor allem die Slaughter of the soul-Tracks werden begeistert aufgenommen. Chöre von Suicide, Suicide bei Suicide Nation lassen es einem richtiggehend kalt den Rücken hinunterlaufen und die Frage, ob das Publikum alte Lieder wünsche, wird freudig bejaht und mit älterem Material befriedigt. Selten hat man AT THE GATES derart energiegeladen und gleichzeitig entspannt gesehen und man merkt, dass sie sich dadurch geehrt fühlen, auf der grossen Bühne des Lisebergs aufzutreten.