AHAB: The Boats of The Glen Carrig

Funeral Doom Metal aus Heidelberg, bei dem alles Hand und Fuß hat – oder besser Hirn und Herzblut!

Es macht einen gewissermaßen schon stolz, in diversen Genres ein deutschsprachiges Aushängeschild benennen zu können. In Sachen Funeral Doom Metal haben sich die Nautik-Doomer von AHAB einen solchen Namen gemacht, dem auch international mit großer Wertschätzung begegnet wird. Und mit dem vierten Album des Quartetts aus Heidelberg, The Boats of The Glen Carrig, wird es auch nicht ruhiger werden um die Band.

Vor allem auch deshalb, weil AHAB ihre bereits zur Schau gestellten Tugenden noch um weitere Nuancen erweitert haben, überraschender und reifer im Songwriting agieren und zusätzlich noch mehr Abwechslung ins Liedgut gebracht haben. Dies lässt sich gleich beim Opener The Isle festmachen, der schlafwandlerisch beginnt und mit seinem einleitenden Clean- und Klag-Gesang ein Stück weit an neuere ANATHEMA erinnert. In weiterer Folge setzen aber wieder die tonnenschweren Riffs mit den grabestiefen Growls ein, die mit unterschiedlichen Details durchzogen sind.

Neben den eingegliederten Post Rock-Elementen (To Mourn Job) spielen AHAB auch mit Slugde und Progressive Death Metal-Elementen (Like Red Foam (The Great Storm)), kehren aber jeweils zu ihrer Ursprungsdisziplin zurück. Dass das Album dennoch schlüssig und zusammenhängend bleibt, ist der Songwriting-Kunst der Heidelberger anzurechnen. Egal welchen der großteils überlangen Tracks man näher unter die Lupe nehmen würde, alles auf The Boats of The Glen Carrig hat Hand und Fuß – oder besser Hirn und Herzblut.

Thematisch nahmen sich AHAB wieder einer literarischen Vorlage an (Die Boote der Glen Carrig von William Hope Hodgson), die sie mit Geschick und Reife zu Lyrics, Songs und zu einem Ganzen verarbeiteten. Darüber hinaus lässt auch die Produktion keine Wünsche offen – klar und kraftvoll steuern die Töne geradewegs ins Ohr – und bleiben dort als Klangerlebnis in Erinnerung.

Veröffentlichungstermin: 28.08.2015

Spielzeit: 56:00 Min.

Line-Up:
Cornelius Althammer – Schlagzeug
Chris Hector – Gitarre
Daniel Droste – Gesang, Gitarre & Keyboards
Stephan Wandernoth – Bass

Label: Napalm Records

Homepage: http://www.ahab-doom.de

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/AhabDoom

Tracklist:
1. The Isle
2. The Thing That Made Search
3. Like Red Foam (The Great Storm)
4. The Weedmen
5. To Mourn Job

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