Ganze sieben Jahre haben sich THE UGLY Zeit gelassen, um nach Slaves to the Decay ein zweites Album zu veröffentlichen. In der Zwischenzeit machten sich die Schweden zum einen bei ihren anderen Musikprojekten nützlich und zum anderen nutzten sie die Zeit, um dem Songwriting ein facettenreicheres Bild als noch beim Debütalbum zu verleihen. Und das ist der Black Metal-Band mit leichten Death Metal-Tendenzen mit Abstrichen gelungen.
Die Songs per se überzeugen mit einem abwechslungsreichen Aufbau: Da trifft polternde Raserei auf groovige Mittelstücke und detailverliebte Gitarrenarbeit. Dass sich dieses Konzept Song für Song durchzieht, ist dann aber doch wieder leicht ermüdend. Auch mag der bissige Gesang von Ingemar Gustafsson durchaus überzeugen, doch ohne zu variieren ist auch dieser nach einer Dreiviertelstunde ein Stück weit abgenutzt.
Da heben sich dann bloß einzelne – meist groovige – Passagen ab, die richtig Power haben (Black Goat). Aber auch Blast-Rasereien wie der Einstieg zu Crawl, das in dieser Hinsicht an frühe ABIGAIL WILLIAMS erinnert, lassen aufhorchen. Zudem ist die melodiegebende und durchaus skandinavische Gitarrenarbeit hervorzuheben. Dazu noch eine gute und klare Produktion und fertig ist ein an sich gutes Black Metal-Album. Aber eben nur gut.
Veröffentlichungstermin: 05.06.2015
Spielzeit: 45:52 Min.
Line-Up:
Johan Eriksson – Gitarre
Ingemar Gustafsson – Gesang
Per Rinaldo – Gitarre
Fredrik Widigs – Schlagzeug
Joakim Antman – Bass
Produziert von THE UGLY & Dan Everth Magnus Devon Andersson (MARDUK)
Label: ViciSolum Productions
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/theuglyofficial
Tracklist:
1. I Am Death
2. Black Goat
3. Legio Mihi Nomen Est
4. Crawl
5. Cult of Weakness
6. Slumber of the God
7. Decreation
8. Nibiru
9. Lögnerna till Aska