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HOPE DRONE: Cloak of Ash

Atmosphärisch dichter Post Black Metal aus Australien, der mit schleppendenden und repetitiven Elementen sowie Tempo-Ausbrüchen spielt.

Mit atmosphärisch dichtem Post Black Metal geben HOPE DRONE ihr Album-Stelldichein, nachdem die Australier mit ihrer selbstbetitelten EP 2013 erstmals von sich Reden machen und einen Vertrag bei Relapse an Land ziehen konnten. Das monumentale Debütalbum Cloak of Ash ordnet das Quartett aus Brisbane in eine Genre-Richtung ein, die bereits von ALTAR OF PLAGUES und VATTNET VISKAR eingeschlagen worden ist.

Dabei beginnt das Album ambitioniert mit dem 20-minütigen Unending Grey, das in seinem Aufbau an SÓLSTAFIRs Masterpiece Of Bitterness-Opener I Myself the Visionary Head erinnert, als dass nach einem furiosen Einstieg der Mittelteil von sich wiederholenden, jedoch Erwartungen schürenden, ruhigen Riffs und Bass-Lines dominiert wird, ehe der Track wieder Fahrt aufnimmt. Auch sonst sind die Songs kompositorisch ähnlich gelagert, wenn sich nach schleppendenden und repetitiven Einschüben, das Tempo ungezähmt und abrupt entfaltet (u.a. Riverbeds Hewn in Marrow oder das zwischenzeitlich mit Tribal Drumming operierende Every End Is Fated in Its Beginning).

Dabei agieren HOPE DRONE durchaus melodiös und bauen dichte Gitarren-Wände auf. Irgendwo dazwischen vernimmt man den klagenden und verzweifelten Schrei-Gesang von Christopher Rowden, der dumpf im Sound eingebettet ist. Die mangelnde Klarheit und Verständlichkeit sowie Eindimensionalität des Gesangs könnte man zum Anlass für Kritik nehmen, doch passt er irgendwie auch zum Gesamtbild der Musik.

Mitunter hätte Cloak of Ash generell ein wenig mehr Abwechslung in der Gestaltung der Tracks und auch der Melodien nicht geschadet. So kann man – selbst nach mehreren Durchläufen – manchmal ad hoc nicht sagen, welchem Song man gerade lauscht. Allerdings haben die beinahe durchwegs überlangen Tracks jeweils ihren Charme und eben auch diese gewisse von Verzweiflung ausgefüllte Atmosphäre. Demzufolge darf man vor dem HOPE DRONE-Debütalbum den Hut ziehen – und das eine ganze Weile, dauert doch Cloak of Ash über 77 Minuten lang an.

Veröffentlichungstermin: 24.07.2015

Spielzeit: 77:07 Min.

Line-Up:
Karl Hartwig – Gitarre & Noise
Christopher Rowden – Gitarre, Gesang, Noise & Orgel
Aaron Pickersgill – Bass
Francis Keil – Schlagzeug & Percussion

Produziert von Christopher Brownbill @ Wavelength Studios & Sun Distortion Studios, Brisbane (AUS)
Label: Relapse Records

Homepage: http://hopedrone.bandcamp.com

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/HopeDrone

Tracklist:
1. Unending Grey
2. Riverbeds Hewn in Marrow
3. The World Inherited
4. The Chords That Thrum Beneath the Earth
5. Every End Is Fated in Its Beginning
6. The Waves Forever Shatter Upon Our Shores
7. Carried Apart by the Ceaseless Tides

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