LEPROUS: The Congregation

Weg vom Begleitbandstatus, hin zu den eigenen Füßen…
Irgendwie habe ich LEPROUS seit ihrem überzeugenden Debüt Tall Poppy Syndrome aus den Augen verloren. Einiges hat sich bisher getan – die Norweger haben zwei Alben veröffentlicht (Bilateral und Coal) und sind seit 2014 nicht mehr die IHSAHN-Begleitband. Ohne Begleitbandstatus stehen sie nun mit dem Progressive Metal-Werk The Congregation auf der Matte, das wiederum mit einer guten Produktion glänzt.
Muss es auch, denn das Quartett aus Notodden (Telemark) muss schließlich Übersicht im abwechslungsreichen, harmonie- und rhythmusverschachtelten Klangsammelsurium behalten. Die Parallelen zu neueren OPETH-Zeiten sind etwas weniger geworden, LEPROUS sind weniger nachvollziehbar und der Gesang erinnert an eine erwachsene, nicht-leidende Variante von MUSE. Die IHSAHN-Vergangenheit ist nicht spurlos an der Norwegern vorübergegangen, wenngleich LEPROUS weniger avantgardistisch-mutig agieren als der EMPEROR-Mastermind auf Das Seelenbrechen
Alles in allem ist LEPROUS mit The Congregation ein gutes Progressive Metal-Album gelungen. Der große Wurf ist es nicht, aber man merkt, dass sich die Norweger inzwischen genug von ihren Vorbildern emanzipiert haben und sich ihre Nische ausbauen. Technisch sind sie auf jeden Fall schon angekommen – wer Melancholie nur kompliziert mag, sollte The Congregation auf jeden Fall antesten.

Veröffentlichungstermin: 25.05.2015

Spielzeit: 65:36 Min.

Line-Up:

Baard Kolstad – Drums
Øystein Landsverk – Gitarren, Vocals (backing)
Einar Solberg – Keyboards, Vocals (lead)
Tor Oddmund Suhrke – Gitarren, Vocals (backing)

Label: InsideOut Music

Homepage: http://www.leprous.net/

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/leprousband?sk=wall

Tracklist:

1. The Price
2. Third Law
3. Rewind
4. The Flood
5. Triumphant
6. Within My Fence
7. Red
8. Slave
9. Moon
10. Down
11. Lower

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