RWAKE: Xenoglossalgia: The Last Stage of Awareness

Wie alles begann: Die Geburtsstunde und der Beginn einer langen Reise einer der einzigartigsten Doom-Metal-Bands, die es jemals gegeben hat.

Wo wären wir bloß heute ohne die zukunftsweisende Trendsetter von Relapse Records? Ohne die Bands, wie MASTODON, NILE, TODAY IS THE DAY oder NEUROSIS, die Matt Jacobson und Co. damals aus dem  tiefsten Underground rausholten und zu Ikonen machten? Eine wohl eher rhetorische Frage eben.

Anno 2015 wird der Indie-Riese 25 Jahre alt und nimmt das eigene Jubiläum zum Anlass, etliche Klassiker aus dem eigenen Roster neu aufzulegen und in schicker Aufmachung unters Volk zu bringen. Ein wichtiger Teil dieser bis dato beispiellosen Kampagne ist auch die vorliegende Platte von RWAKE.

Bei Xenoglossalgia handelt es sich um die allererste Demoaufnahme der Sludge-Titanen aus dem beschaulichen Little Rock im Bundesstaat Arkansas, die im Jahr 1998 aufgenommen und auf den Live-Shows der Band vertrieben wurde und genau aus diesem Grund dem breiteren Publikum bis zu diesem Zeitpunkt weitgehend verborgen blieb. Doch jetzt, nach 17 Jahren, wird das gute Stück Musik – remastert, neuverpackt und um einen epischen wie auch verstörenden Bonustrack erweitert – endlich der gesamten Doom-Community präsentiert. Hut ab Relapse, denn im Gegensatz zu den meisten Demo-Neuauflagen ergibt diese Veröffentlichung auf jeden Fall nicht nur aus nostalgischen sondern auch aus ästhetischen Gründen Sinn, denn Xenoglossalgia ist eine der stärksten Demos, die ich in meinem Leben bis jetzt gehört habe.

Bereits am Anfang ihrer großen Karriere hat es sich diese Band zum Ziel gesetzt, den zu dem damaligen Zeitpunkt bereits stagnierenden Doom Metal neu zu definieren und um weitere Elemente zu erweitern. Klar, klingt das Songmaterial an manchen Stellen noch etwas roh und unausgereift, man bedenke jedoch, dass die Bandmitlieder im Jahr ´98 noch Teenager waren und wahrscheinlich gerade ihre High School abgeschlossen haben.

Doch genau mit Xenoglossalgia haben RWAKE den Grundstein für ihr Schaffen gelegt, welches auf Rest (2011) seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht: kompromisslose Härte und Heaviness, gepaart mit psychedelischen Ausflügen und progressiven Songstrukturen; das alles garniert mit technischer Raffinesse, die nur noch sehr wenige Genrekollegen damals wie heute vorweisen können.

Dank Remastering von Brad Boatright (SLEEP, HIGH ON FIRE, INTEGRITY) hat die Scheibe massiv an Wucht und Transparenz gewonnen, was die Zeitlosigkeit des Songmaterials noch zusätzlich unterstreicht und somit zu einem Must-have für jeden Doomster macht.

Veröffentlichungstermin: 10.02.2015

Spielzeit: 71:06 Min.

Line-Up:
Jeff Morgan – Drums
Brittany The B Fugate – Moog/Vocals/Samples
Kiffin Rodgers – Guitar
Chris CT Terry – Vocals
Kris Gravy Graves – Guitar
John Judkins – Bass
Chris Newman – Guitar

 

Label: Relapse Records

Homepage: http://rwake.bandcamp.com/

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/RwakeBand

Tracklist:
01. Intro
02. Stairwell
03. Or Die
04. Xenoglossalgia
05. Nagarachi
06. Interlude
07. Calibos/So Fucking Tired

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner