Die klagenden Gitarren und Vocals sind die Markenzeichen, die die italienische Band HADAL für sich beanspruchen kann. Damit hat das Quintett zwar kein Alleinstellungsmerkmal – insbesondere wenn man in Sachen gemäßigtem Doom / Death Metal in die 90er zurückgeht -, aber gute, emotionale Musik wird dennoch geboten. Genre mäßig bewegen sich HADAL auf ihrem zweiten Demo zwischen Gothic, Doom und Death Metal – und wenn man darüber die Bezeichnung des Dark Metals schlagen möchte, ist es auch okay.
Die Musik lebt hauptsächlich vom getragenen Tempo, den melodiösen Leads und dem emotionalen Gesang. Sänger Alberto setzt dabei meistens auf cleane Vocals, die er ganz gut variiert (Low Winter Sun) und vor allem mit Melancholie anreichern kann, wenngleich seine Stimme in wenigen Passagen etwas wackelig klingt (The Obscure I). Dazwischen lässt er auch so manche Growls ertönen, die dem Ganzen eine Prise Aggressivität verleihen. Für mehr Power fehlt es den Kompositionen und auch dem Sound an Saft wie etwa der härter beabsichtigte Part in Without a Word beweist. Bei den Melancholie geschwängerten Abschnitten gelingt es der Band aus Triest schon besser, ihre Botschaft zu transportieren, lassen doch Tracks wie White Shade oder Crimson Vessel Potenzial erkennen.
Veröffentlichungstermin: 01.11.2014
Spielzeit: 27:17 Min.
Line-Up:
Teo – Bass
Franco – Gitarre (lead)
Max – Gitarre (rhythm)
Daniele – Schlagzeug
Alberto – Gesang
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.intothehadal.com
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/HadalOfficial
Tracklist:
1. White Shade
2. Low Winter Sun
3. Silent Grave
4. Without a Word
5. The Obscure I
6. Crimson Vessel