CENTINEX: Redeeming Filth

CENTINEX sind wieder da! Mit Album Nummer Neun liefern die Schweden einen soliden Schlag in die Fresse ab, der den inneren Neanderthaler anspricht, sich der starken Konkurrenz, insbesondere aus Deutschland allerdings klar geschlagen geben muss. 
Anscheinend sind Martin Schulman und Sverker Widgren mit DEMONICAL nicht ausgelastet und haben daher ihre alte Truppe CENTINEX wiederbelebt. CENTINEX-Langzeit-Drummer Kennet Englund ist ebenfalls wieder mit an Bord, während Frontgrunzer Alexander Högbom neu in der Band ist. Dabei herausgekommen ist Redeeming Filth, das neunte Album der Band, welches zwar schon letzten November erschien, sich aber erst jetzt auf meinem Schreibtisch eingefunden hat.
 
Die Basis von Redeeming Filth ist natürlich der klassische Stockholm Death Metal. Am ehesten mögen hier GRAVE als Orientierung diene, die ähnlich direkt und ohne Firlefanz drauf los prügeln. Aber auch ein wenig AMON AMARTH-Wuchtigkeit ist auszumachen. Dazu kommt etwas SIX FEET UNDER-Groove und ein paar BOLT THROWER-Riffs – fertig ist die Laube. So in etwa klingen CENTINEX anno 2014. Das reicht für eine gute halbe Stunde Dauer-Headbanging und macht Spaß, haut mich aber nicht um. Die Platte ist ein klassischer Kandidat der Marke Stumpf ist Trumpf. Simpel, direkt auf die zwölf. Hier und da ein paar Tempo-Variationen, aber keinerlei Überraschungen. Auch bei der Produktion setzt man auf den bewährten, verrotteten Stockholm-Sound. 
Das alles ergibt ein grundsolides, gutes Death Metal-Album, welches allerdings mit den aktuellen Großtaten von CHAPEL OF DISEASE und OBSCURE INFINITY oder dem letztjährigen DESERTED FEAR-Zweitwerk Kingdom Of Worms, welches eine ähnliche Klientel bedient, nicht mithalten kann. DEMONICAL schienen mir in der Vergangenheit allerdings qualitativ noch eine Ecke besser aufgestellt. Für Anhänger der Neandertaler-Version des schwedischen Death Metals lohnt es sich aber auf jeden Fall mal, in Redeeming Filth rein zu hören.

Veröffentlichungstermin: 21.11.2014

Spielzeit: 32:49 Min.

Line-Up:

Alexander Högbom – vocals 
Sverker Widgren – guitars
Martin Schulman – bass
Kennet Englund – drums

Label: Agonia Records

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/Centinexofficial

Tracklist:

01. When Bodies Are Deformed 
02. Moist Purple Skin
03. Death Glance 
04. Stone of Choice  
05. Unrestrained  
06. Bloodraze 
07. Without Motives 
08. Rotting Below
09. Dead, Buried and Forgotten  
10. Eye Sockets Empty
Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner