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AMBROZ: Into the Endless Void [Eigenproduktion]

Mazedonischer Versuch, das Beiwort "Symphonic" in den Black / Death Metal zu integieren.

Vielen Line-Up-Wechseln ist es geschuldet, dass die mazedonische Band AMBROZ erst gut zehn Jahre nach ihrer Gründung mit Into the Endless Void ihr erstes Album veröffentlicht hat. Zu hören gibt es darauf Keyboard-begleiteten (Melodic) Death Metal mit keifenden Black Metal-Vocals in einem gemäßigteren Tempo. Das Beiwort Symphonic, das sich das Sextett selber zuschreibt, ist nur im Flüsterton zu erwähnen – dazu klingen die Keyboards von Band-Mitbegründerin Dijana Pesevska etwas zu flach und künstlich. Und die digitalen Einspielungen von Chor-Arrangements wie im Opener The Path of Sins, einem der besten Songs des Albums, oder in Torture reichen auch nicht aus, um ebendieses Beiwort zu legitimieren.

Ansonsten liefert die Band aus Skopje ansprechendes Material ab, das zwar wenige Überraschungselemente bereit hält, aber in manchen Passagen durchaus aufhorchen lässt. Leider sind manche Riffs und Melodien austauschbar – ebenso wie der in ähnlicher Ton- und Aggressionslage verhaftende Gesang. Da hätte dem Album etwas mehr Abwechslung nicht geschadet, als dass auch das Tempo wenig variiert. Marginale Ausbrüche in Sachen Songwriting und inkludierte Wendungen sind in Tracks wie The Rising of Ambroz eher die Ausnahme. Somit legen AMBROZ ein Genre-adäquates Album vor, dem es aber noch an Raffinesse und Durchschlagskraft fehlt.

Veröffentlichungstermin: 13.02.2015

Spielzeit: 35:00 Min.

Line-Up:
Ivan Jamandilovski – Gitarre
Cvetan Spirkovski – Gitarre
Dijana Pesevska – Keyboards
Ivan Tomic – Schlagzeug
Igor Blackmore – Bass
Thy Infernium – Gesang

Produziert von AMBROZ
Label: Eigenproduktion

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/ambrozmkd

Tracklist:
1. The Path of Sins     
2. Eternal Persecution
3. Kingdom of Chaos
4. Into Endless Voids
5. Torture
6. The Rising of Ambroz
7. She, the Destroyer
8. Prophecy

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