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WHYZDOM: Symphony For A Hopeless God

Gute, wenn auch etwas überambitionierte Interpreation von "Philharmonic Metal" aus Frankreich.

WHYZDOMs Bandkopf Vynce Leff hat zum dritten Mal versucht, seine Vision des Philharmonic Metal auf CD zu projizieren. Und es gelingt dem Franzosen von Mal zu Mal besser, selbst wenn er dabei einen gewissen Verschleiß an Sängerinnen zu Buche stehen hat. Schließlich ist mit Marie Rouyer nun die dritte Frontfrau auf dem ebensovielten Album mit von der Partie. Aber, dies sei vorweggenommen, die Suche könnte mit der Ex-ENTROPIA-Sängerin ein Ende gefunden haben, fügt sie sich doch stimmlich gut in das Bandkonzept ein, als dass sie ihre Stimme sehr variantenreich zum Einsatz bringen kann (beeindruckend etwa in Eve´s Last Daughter) und dabei auch die Töne trifft.

Die Musik an sich erhebt den Anspruch, Symphonic Metal mit (orchestralem und choralem) Bombast, Ernsthaftigkeit und leicht progressiven Tendenzen anzureichern. Was im Opener While the Witches Burn anfangs noch etwas überladen und sperrig klingt, entpuppt sich in weiterer Folge als gelungene Interpretation des eigenen Stils, der sich somit von Genre-Kollegen à la EPICA und Konsorten abhebt. Zwar fügen sich die einzelnen Elemente nicht immer perfekt ineinander – insbesondere die gute Orchestration stiehlt den mitunter etwas laschen Gitarren-Riffs die Show -, doch haben selbst schwächere Songs wie Don´t Try to Blind Me mit den Growls von Marie Rouyer oder The Mask mit dem lässigen Bass-Interlude von Xavier Corrientes ihre Highlights zu bieten.

Im Endeffekt kann man von Symphony For A Hopeless God positiv überrascht sein – wohl auch angesichts des nicht schlechten, aber doch wenig greifbaren Debüts From the Brink of Infinity. Denn das dritte Album der Pariser Band lässt eine Reihe von Kleinigkeiten entdecken, die sich manchmal erst nach mehrmaligem Hören als Besonderheiten und songdienlich erkennen lassen. Dennoch bleibt auch das Gefühl, dass das Album und dessen Songstrukturen einen etwas überambitionierten Charakter haben.

Veröffentlichungstermin: 17.02.2015

Spielzeit: 69:00 Min.

Line-Up:
Nico Chaumeaux – Schlagzeug
Régis Morin – Gitarre
Vynce Leff – Gitarre & Orchestration
Marc Ruhlmann – Keyboards
Xavier Corrientes – Bass
Marie Rouyer – Gesang

Produziert von Vynce Leff @ Powermania Studio, Paris
Label: Scarlet Records

Homepage: http://www.whyzdom.fr

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/WHYZDOMproject

Tracklist:
1. While the Witches Burn
2. Tears of a Hopeless God
3. Let´s Play with Fire
4. Eve´s Last Daughter
5. Don´t Try to Blind Me
6. The Mask
7. Asylum of Eden
8. Waking Up the Titans
9. Theory of Life
10. Where Are the Angels
11. Pandora´s Tears

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