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WINTERAGE: The Harmonic Passage [Eigenproduktion]

Ambitionierte Symbiose von Heavy Metal und klassischer Musik aus Italien.

Ein orchestral ambitioniertes und ausladendes Werk legen WINTERAGE mit ihrem Debütalbum The Harmonic Passage vor, das mit einem rund 40-köpfigen Ensemble in Sachen klassischer Instrumentierung (u.a. Horn, Dudelsack, Flöte) und Chor eingespielt wurde. Somit zeigen die Italiener insbesondere bei den cineastisch anmutenden Sequenzen wie beim Intro Ouverture in do minore auf, das übergangslos in den eröffnenden Titeltrack The Harmonic Passage, der auf Speed / Power Metal basiert, mündet. Darüber hinaus liefert das Violin-Spiel von Gabriele Boschi sowie der allgemeine Rhythmus Folk Metal-Tendenzen. Weiterhin werden die Songs von dichten Keyboard-Flächen und verspielten Lead-Gitarren ergänzt. So gesehen passiert bei WINTERAGE einiges an unterschiedlichen Tonspuren und Elementen.

Während vieles in Sachen unkoventioneller Instrumentierung und klassischem Choral-Gesang bei The Harmonic Passage für Aufhorchen sorgt, klingen andere Genre typische Elemente etwas müde. So wirkt der grundsätzliche Gesang von Daniele Barbarossa etwas lasch und ausdrucksarm – Ausnahmen bilden hier die hohen Gesangslagen des Fronters – und auch purer dem Metal verhaftete Songteile lassen die Kraft und das Charisma vermissen. Doch sobald WINTERAGE ihre Trumpf-Karten in Sachen Opera Metal ausspielen, erfreuen sich die Genre-offenen Ohren. So liefern sich Violine und Gitarre des Öfteren heiße, solierende Duelle (etwa in Victory March), bei Golden Worm wird unter anderem kraftvollerer Geang, der womöglich dem Gast-Auftritt eines Opernsängers geschuldet ist, eingesetzt und im balladesken Son of Winter hat Gastsängerin Silvia Traverso ihren großen Auftritt.

The Harmonic Passage ist so gesehen ein gelungenes Werk in Sachen Symbiose von Heavy Metal mit klassischer Musik. Nicht umsonst verweisen WINTERAGE im Booklet darauf, dass sie Auszüge aus den Werken von Antonin Dvorak, Felix Mendelssohn, Peter Tschaikovsky, Giuseppe Verdi und Alexandre Guilmant eingebaut haben. Und gerade in den orchestralen und opulenten Passagen des Albums findet man besonders großen Gefallen am Debütalbum der Italiener.

Veröffentlichungstermin: 02.02.2015

Spielzeit: 69:47 Min.

Line-Up:
Daniele Barbarossa – Gesang
Davide Bartoli – Schlagzeug
Dario Gisotti – Keyboards
Riccardo Gisotti – Gitarre
Matteo Raganini – Bass
Gabriele Boschi – Violine & Orchestral Arrangements

Gast-Musiker:
Silvia Traverso – Gesang
u.v.m.

Produziert von Tommy Talamanca @ Nadir Music Studios, Genua (ITA)
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.winterage.net

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/winterage

Tracklist:
1. Ouverture in do minore
2. The Harmonic Passage
3. The Flame Shall Not Fade
4. Wirewings
5. Son of Winter
6. La caccia di Tùrin
7. Golden Worm
8. Victory March
9. La grotta di cristallo
10. Crown to the Crowds
11. Panserbjørne
12. The Endless Well
13. Awakening

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