VENATIC: Catalyst

Starkes und abwechslungsreiches Alternative Metal-Album einer musikalisch gereiften Hamburger Band.

Das Erproben mehrerer Spielweisen hat sich für die Hamburger Alternative Metal Band VENATIC hörbar bezahlt gemacht. Denn nach mehreren EPs und einem größeren Besetzungswechsel (u.a. Gesang) hat das Quintett mit Catalyst nun ein reifes Album am Start, das sich vor der internationalen Konkurrenz nicht zu scheuen braucht.

Mit schlüssigen, in sich geschlossenen Songs, die auch ein hohes Maß an Abwechslung in sich bergen, zeigt die Band auf. So geht der Opener Boiling Sewers ratzfatz ins Ohr und auch Bassist Jonas Strippelmann darf hier einmal die erste Geige spielen. Das folgende Nyctophobia, das zwar mit einem berechenbaren, jedoch eingängigen Refrain ausgestattet ist, überrascht mit einer Rap-Einlage (MORS CORDIS lassen grüßen). Auch sonst lassen sich da wie dort Ähnlichkeiten zu anderen Bands erkennen: Da und dort fühlt man sich an ALICE IN CHAINS oder FAITH NO MORE erinnert, an einer anderen Stelle denkt man wieder an METALLICA.

Zwar gibt es auf dem Album auch kleinere Durchhänger (vor allem bei allzu beschwingten Refrains), die aber meist nicht einen ganzen Song betreffen, da sich VENATIC mit irgendeinem Detail in ebendiesem Track wieder aus der drohenden Langeweile-Misere retten können – sei es mit einem Break, einem Gitarren-Solo (Alteration), einer Genre fremden Cover-Version (All You Zombies) oder mit der wandlungsfähigen Stimme von Sänger Maik Schröder, der zum Beispiel in M.I.A. auch Mut zu stimmlichen Höhen zeigt.

Die klare und druckvolle Produktion von Eike Freese trägt neben der professionellen Aufmachung des Albums sein Übriges dazu bei, das Catalyst als eine sehr lobenswerte Quasi-Eigenprdoduktion angesehen werden darf, die eine Band zeigt, in der viel Potenzial – auch für die Massentauglichkeit – steckt.

Veröffentlichungstermin: 16.05.2014

Spielzeit: 44:06 Min.

Line-Up:
Maik Schröder – Gesang
Mark Pöhner – Gitarre
Peter Haubenschild – Gitarre
Jonas Strippelmann – Bass
Torben Neuss – Schlagzeug

Gastmusiker:
Doc Sleiwas – Gesang (Nyctophobia)
Noah Felk – Electronics (Far)
Sören Gerhardt – Strings (M.I.A.)

Produziert von Eike Freese & VENATIC @ Hammer Studios, Hamburg & Chameleon Studios, Hamburg
Label: Believe Digital / Soulfood

Homepage: http://www.venatic.net

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/bandvenatic

Tracklist:
1. Boiling Sewers
2. Nyctophobia
3. Dead End
4. Alteration
5. All You Zombies (THE HOOTERS-Cover)
6. Hollywood
7. Far
8. Catalyst
9. Dust (Es)Caped
10. M.I.A.

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