LANTLÔS: Melting Sun

LANTLÔS schweben auf ihrem vierten Album in ALCEST-Sphären…
LANTLÔS gehen einen ähnlichen Weg wie ihre Labelkollegen ALCEST – und dass Neige (ALCEST) früher bei LANTLÔS aktiv war, überrascht dann auch kaum. Her mit dem cleanen Gesang, weg mit dem Black Metal-Geschrei heisst es für Melting Sun, dem vierten Full Length-Album der deutschen Band. Düsterheit lässt sich nur noch erahnen, die transparente Produktion verleiht den sphärischen, leichten Klängen Flügel. Roh ist hier nichts mehr, auch wenn hier und da die Präsenz des Schlagzeugs und verzerrter Gitarren plötzlich für eine Eruption an Präsenz sorgt (etwa im abwechslungsreichen Opener Azure Chimes).
Genrekategorisierungen werden durch die Musik von LANTLÔS natürlich Tür und Tor geöffnet – und ja, Begriffe wie Shoegaze, Post Rock und Space Rock kann man hier munter in die Runde werfen. Der cleane Gesang von Markus Siegenhort ist unaufdringlich und nicht von Verzweiflung oder Härte geprägt, er lässt den Instrumentalisten viel Raum. Sehr oft schwebt Melting Sun einfach so vor sich hin, luftig, ohne tiefschürfende Spuren am Boden zu hinterlassen.
So ist LANTLÔS` viertes Album definitiv nur etwas für zarte Freigeister, die einige wenige Ausbrüche hinnehmen können, sich aber ansonsten entspannt von der Musik mittragen lassen wollen – und nun eben dringend etwas Neues brauchen, um die Zeit zu ALCESTs Shelter-Nachfolger zu überbrücken. 

Veröffentlichungstermin: 02.05.2014

Spielzeit: 40:06 Min.

Line-Up:

Markus Siegenhort – Vocals, Bass, Gitarre
Cedric Holler – Gitarren, Vocals
Felix Wylezik – Drums

Label: Prophecy Productions

Homepage: http://www.facebook.com/pages/Lantlos/200790549829

Mehr im Netz: http://www.myspace.com/lantlos

Tracklist:

1. Melting Sun I: Azure Chimes
2. Melting Sun II: Cherry Quartz
3. Melting Sun III: Aquamarine Towers
4. Melting Sun IV: Jade Fields
5. Melting Sun V: Oneironaut
6. Melting Sun VI: Golden Mind
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