HAIL OF BULLETS: On Divine Winds

Auch wenn HAIL OF BULLETS mit ihrem zweiten Album nicht ganz an ihr überragendes Debüt heranreichen liefern sie mit "On Divine Winds" erneut einen echten Death Metal-Hammer ab.

Das Death Metal-Album des Jahres 2008? Für mich ganz eindeutig das HAIL OF BULLETS-Debüt Of Frost and War. Im Folgejahr legte Martin Van Drunen mit Death The Brutal Way von ASPHYX gleich noch mal nach. Folgt jetzt mit On Divine Winds, dem zweiten Album von HAIL OF BULLETS der Van Drunen-Hattrick? Es sieht gut aus, denn auch, wenn On Divine Winds für mich ein wenig hinter dem bärenstarken Debüt zurück bleibt, handelt es sich auch beim zweiten Album der Niederlänger um einen erstklassigen Death Metal-Hammer.

Großartige Änderungen am Sound brauchte man nicht zu erwarten und hat es natürlich auch nicht gegeben. Was allerdings auffällt ist, dass HAIL OF BULLETS diesmal weniger aufs Gaspedal treten. Allgemein ist On Divine Winds etwas melodischer als der Vorgänger, es gibt mehr melodische Lead-Gitarren zu hören und Martin krächzt etwas weniger extrem als auf dem 2008er Debüt. Das soll aber keineswegs Kritik sein, denn auch so funktionieren HAIL OF BULLETS hervorragend.

Thematisch bleibt Meister van Drunen dem zweiten Weltkrieg treu, wechselt aber den Schauplatz von Europa nach Japan. War es beim Intro des ersten Albums noch das knirschen von Panzerketten, so hört man dieses mal das Motorengeräsuch eines Kampffliegers bevor Operation Z einen mitten in den Angriff auf Pearl Harbor hinein zieht. Bei Strategy Of Attrition haben sich die Herren sehr deutlich vom eigenen Schaffen, um genau zu sein Red Wolves Of Stalin orientiert. Ansonsten bewegen sich HAIL OF BULLETS zumeist zwischen Mid und Up Tempo, dazu ab und an ein paar schleppende Passagen wie beim großartigen Tokyo Napalm Holocaust oder dem Rausschmeißer To Bear The Unbearable.

Als Fazit lässt sich sagen, dass HAIL OF BULLETS mit ihrem zweiten Album zwar nicht ganz an Of Frost And War heran kommen, dennoch erneut ein Album an den Start gebracht haben, das bei der Wahl zur Death Metal-Scheibe des Jahres ein gewichtiges Wort mit zu reden haben wird.

Veröffentlichungstermin: 08.10.2010

Spielzeit: 48:03 Min.

Line-Up:

Martin Van Drunen – vocals
Paul Baayens – guitar
Stephan Gebedi – guitar
Theo Van Eekelen – bass
Ed Warby – drums

Produziert von Ed Warby, Mix von Dan Swanö
Label: Metalblade Records

Homepage: http://www.hailofbullets.com

MySpace: http://www.myspace.com/hailoffuckenbullets

Tracklist:

01. The Eve Of Battle
02. Operation Z
03. The Mukden Incident
04. Strategy Of Attrition
05. Full Scale War
06. Guadalcanal
07. On Choral Shores
08. Unsung Heroes
09. Tokyo Napalm Holocaust
10. Kamikaze
11. To Bear The Unbearable

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