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HATCHERY: Forced To Fight [Eigenproduktion]

Das Debüt von HATCHERY war für mich noch ein Fall für die Ausmusterung, doch mit dem zweiten Album überzeugen die Old School-Thrasher mich von ihren Qualitäten, auch wenn ich ihren Sänger immer noch ziemlich anstrengend finde.

Zweieinhalb Jahre nach Birth Of A Bomb haben HATCHERY mit Forced To Fight ihr nächstes Album am Start. Was hat sich getan seit dem Debüt, welches von mir damals noch ausgemustert wurde? Eigentlich gar nicht mal so viel, das neue Album ist ähnlich lang, die Produktion ist ebenfalls wieder amtlich ausgefallen und musikalisch hat sich erwartungsgemäß auch nichts revolutionäres ereignet im Hause HATCHERY. Und ja, leider hat sich auch in Sachen Gesang nicht wirklich was geändert bei HATCHERY. Sänger Zottel keift sich mit seinem heiseren Krächzen immer noch relativ anstrengend durch die zehn Songs. Wenn man sich allerdings erst mal an sein Organ gewöhnt hat, dann offenbart sich die Qualität von Forced To Fight. Wie gesagt, musikalisch haben sich HATCHERY nicht wirklich groß gewandelt, es regiert immer noch der klassische Old School Thrash. Aber irgendwie laufen mir die neuen Songs doch ne ganze Ecke besser rein als jene des Debütalbums. HATCHERY sind spielerisch auf jeden Fall topfit, stumpfes Gerumpel – so reizvoll auch dieses oftmals sein kann – gibt es hier nicht zu hören, auch wenn die Urväter des teutonischen Knüppel Thrash sicher ihre Spuren im Sound der Band hinterlassen haben. Aber man schielt im Hause HATCHERY durchaus auch über den großen Teich, was musikalische Einflüsse angeht. Besonders cool gefällt mir der Song Thrash Metal Union und das nicht nur wegen der Gast-Vocals, die mir direkt deutlich mehr zusagen als die von Zottel aber ich will ja mal nicht zu sehr auf dem Gesang rumreiten, denn Forced To Fight ist an sich auf jeden Fall eine mehr als ordentliche Old School Thrash-Platte, die sich vor dem Großteil des deutschen Undergrounds nicht zu verstecken braucht und außerdem auch noch mit einem coolen Cover-Artwork aufwarten kann, welches wie der berühmte Arsch auf den Eimer zum Sound der Jungs passt. Daumen ganz klar nach oben für HATCHERY!

Veröffentlichungstermin: 22.03.2010

Spielzeit: 36:38 Min.

Line-Up:
Christian Zottel Müller – vocals
Nils Nortmeyer – guitars
Matthias Matze Ruoff – guitars
Ronald Ronny Senft – bass
Ruben Thunderstick Andre´ – drums

Produziert von Kai Stahlenberg @ Kohlekeller Studio
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.hatchery-band.de

MySpace: http://www.myspace.com/hatcherymetal

Tracklist:
01. Genocide
02. Little Brother
03. Under One Flag
04. We Are The Disease
05. Forced To Fight
06. Nothing
07. Song 2.0
08. Thrash Metal Union
09. Tongues Of Decay
10. Final Escape

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