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A KID HEREAFTER IN THE GRINDING LIGHT: A Kid Hereafter in the Grinding Light

Geballter Mathcore-Grind-Screamo-Indie-Irrsinn, deutlich übertrieben.

Und die nächste Freakshow steht in den Startlöchern. A KID HEREAFTER IN THE GRINDING LIGHT, das klingt nicht gerade nach grimmigem Doom-Death, ganz klar. Stattdessen wird die Hirnsuppe mit bizarrem Geballer durchgerührt, weil Spaß macht das Mathcore-Grind-Screamo-Indie-Inferno durchaus, aber hängen bleibt von dem bunt wütendem Lärm nicht wirklich was. Vielleicht ist das ja von einem Kobold gemacht, denn dieses Debütalbum klingt wie dreißig vertonte Streiche eines wildgewordenen, Schreinerei heimsuchenden Zwerges, der seine Bosheit nicht unter Kontrolle hat, und trotzdem lachen wir darüber, weil der ist ja süß. Der Spaß ist jedoch nur von kurzer Dauer, erstens weil dieses Album mit seinen dreißig Songs und dreißig Minuten Spielzeit schneller vorbei ist als deine Mittagspause, zweitens ist das vielleicht lustig und ziemlich verrückt, aber das Zeug zum Klassiker haben A KID HEREAFTER IN THE GRINDING LIGHT nicht.

Die fünf Kopenhagener klingen irgendwie nach GENIGHIS TRON, aber ohne die elektronischen Elemente und die Ernsthaftigkeit, sie sind verwandt mit den DAUGHTERS, aber nicht gestört genug, sie haben Elemente von PSYOPUS inne, aber so technisch versiert sind sie noch lange nicht und auch die Verwandschaft zu CONVERGE kann nicht abgestritten werden, aber dafür ist es nicht brachial genug. Und dazu kommt außerdem ein dicker Schuss BRUTAL TRUTH, aber hier fehlt der Marihuana-Einfluss. So sehr zwischen den Stühlen sitzen nicht viele andere Bands, aber die Dänen schaffen es so konfus zu wirken, dass sie schon wieder sympathisch sind. Klar, das Material ist abwechslungsreich und das ist allemal besser, als eine halbe Stunde stumpfes Geprügel, aber A KID HEREAFTER IN THE GRINDING LIGHT wollen etwas zu viel. Es entstehen natürlich coole Nummern wie Q&A, Footguts, Satan Satan, All of Me und Fuck the Snow Hello, aber der Gesamteindruck ist zu wirr, als dass man nach diesem Debüt nicht graue Haare kriegt.

Wer zum ordentlichen Aufwachen morgens einen hektischen, völlig übertriebenen Hirnfick braucht, der hat nun die Möglichkeit nie wieder zu verschlafen. Aber um auch von der Qualität her zu überzeugen, sollten sich A KID HEREAFTER IN THE GRINDING LIGHT ziemlich ranhalten, denn auf der ganzen Welt verstreut sind viele Bands, die hier die deutlich besseren Argumente parat haben.

Veröffentlichungstermin: 27. März 2009

Spielzeit: 31:40 Min.

Line-Up:
A Kid Hereafter aka Frederik Thaae – Main Scream, Add Guitar
The Shadow aka Anders Bo Rasmussen – Guitar, Angry Neighbour 1
K.I.T. aka Manoj Ramdas – Guitar, Peep Yell
Kid Universe aka Hans Find Möller – Bass, Angry Neighbour 2
Kid Handsome Jakob Björn Hansen – Drums, Deep Growl

Produziert von A Kid Hereafter
Label: Drug(s) / Mighty Music

Homepage: http://www.akidhereafter.com

MySpace: http://www.myspace.com/thegrindinglight

Tracklist:
1. Shortie
2. Mutha Model
3. Q&A
4. Hitbot
5. Baby You´re a Cloud
6. Shut Up Shut Up Shut Up
7. Chosen One
8. Footguts
9. Slaves to the Truth
10. Kid Selling Shit
11. Panselmo
12. Just Smile
13. The Light Itself is Alive
14. The Samurai
15. Satan Satan
16. Mad Arms
17. Good God Bad Friend
18. Intermission no
19. Sunblox
20. Birdman
21. All of Me
22. Wave of Money Fish
23. Sun Loop
24. Be Kind to Greater Men
25. Yes I
26. Thrill Pill
27. Fuck the Snow Hello
28. Happy Slappy 7
29. Epiceternal
30. The King

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