HOLY MARTYR: Hellenic Warrior Spirit

HOLY MARTYR überraschen mich auf ihrem zweiten full lenght-Album mit einer Leistungssteigerung, die ich aber nach dem Auftritt auf dem SWORDBROTHERS FESTIVAL im September irgendwie schon erahnt hatte. Epic Metal-Fans sollten hier mal reinhören!

Nur ein gutes Jahr nach dem Release ihres ersten Full lenght-Albums Still At War legen HOLY MARTYR mit Hellenic Warrior Spirit nach. Bei dem Albumtitel kommt der eine oder andere schon auf den Gedanken, dass es sich bei den Herren wohl um Griechen handelt. Nein Fierce, Italiener sind´s. Na ja, Griechen, Italiener, halt die linke Flanke beim KEEP IT TRUE, wie auch immer. Während mich Still At War noch nicht so recht begeistern konnte, haben sich HOLY MARTYR auf ihrem Zweitling ganz schön gesteigert, denn wo der Schreiber beim Erstling höchstens mal gemächlich mit dem Kopf nickte, geht hier die Faust von ganz allein nach oben.

Nicht dass HOLY MARTYR an ihrem Stil groß was geändert hätten, es gibt immer noch Epic Metal, wie er typischer kaum sein könnte. Nur dass die Songs diesmal einfach deutlich mitreißender sind, was sich schon auf dem letzten SWORDBROTHERS FESTIVAL erleben ließ, wo die Italiener mit zu den besten Bands des Tages gehörten. Thematisch befasst man sich, ihr werdet es ahnen, mit den Griechen, zum Teil mit der Schlacht an den Termophylen, die ja durch 300 inzwischen fast jedem ein Begriff ist. Allerdings bestehen HOLY MARTYR darauf, dass sie das Konzept schon lange vor dem Film in der Tasche hatten. Nun ja, wir wollen es ihnen mal glauben, zumal die Hail To Hellas EP aus dem Jahre 2003 ein recht eindeutiger Beleg ist.

Nach dem pragmatisch March betitelten Intro geht es mit dem treibenden Stampfer Spartan Phalanx richtig gut los. Jawohl, so klingt guter Epic Metal. Auch das nachfolgende Lakedaimon steht da kaum nach. Okay, bei der Ballade Kamari, Andreia, Polemos wird´s dann doch etwas kitschig, aber was soll´s, ein wenig Kitsch gehört halt zum Epic Metal dazu. The Call To Arms beginnt mit einem ganz leicht doomigen Touch, bevor sich auch dieser Song zur Schlachthymne entwickelt. Als Gast konnte man sogar Vittorio Ballerio von ADRAMELCH gewinnen. Insgesamt ist Hellenic Warrior Spirit ein wirklich gutes Epic Metal-Album geworden, welches sich die entsprechende Klientel auf jeden Fall auf den Einkaufszettel schreiben sollte. Wer schon Still At War mochte, hat das Teil wahrscheinlich eh´ schon längst im Schrank stehen.

Veröffentlichungstermin: 12.09.2008

Spielzeit: 56:39 Min.

Line-Up:
Alex Mereu – vocals
Ivano Spiga – guitars
Eros Melis – guitars
Rob Frau – bass
Daniele Ferru – drums

Produziert von Luigi Stefanini @ New Sin Audio Design Studios
Label: Dragonheart / SPV

Homepage: http://www.holy-martyr.com

MySpace: http://www.myspace.com/hmartyr

Tracklist:
01. March
02. Spartan Phalanx
03. Lakedaimon
04. H´Tan H´Epi Tas
05. Hellenic Valour
06. Kamari, Andreia, Polemos
07. The Call To Arms
08. Molon Labe
09. Defenders In The Name Of Hellas
10. The Lion Of Sparta
11. To Kalesma Sta Opla

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