HEEL: Evil Days

Solider, traditionell ausgerichteter Heavy Metal. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!

Mit zwei renommierten Musikern beginnt die Geschichte der Formation HEEL im Jahre 2003. Die Rede ist von David Henriksson und Marcus Elisson. Ersterer, der zugleich die Buchstaben H und E in den Bandnamen einbringt, verdiente sich bereits bei INSANIA STOCKHOLM und DEEP SEA seine ersten Sporen. Marcus Elisson, der das zweite E und das L zum Namen beiträgt, war früher bei RAMM aktiv. Beide kannten sich schon lange über die Bandgründung hinaus, fingen aber erst 2003 an miteinander Musik zu machen. Welche Musik, wird sich der Leser fragen: Nun ja, HEEL bieten uns einen Mix aus den klassischen Disziplinen, d.h. sie kombinieren traditionellen Heavy Metal mit einigen Hard Rock- und Prog Metal-Zitaten und heraus kommt das Debutalbum “Evil Days”.
Letztere Ansätze weist auch sogleich die einleitende Bandymne “Heel” auf, die ansonsten in Speed Metal-Gefilden anzusiedeln ist. Ebenso geschwind düst die per Volksliedmelodien eingeleitete Uptempo-Rakete “Northern lights” durch den Hörer hindurch, wobei hier HELLOWEEN-Querverweise nicht von der Hand zu weisen sind. Jedoch geht`s nicht nur schnell, sondern auch episch zu Werke. U.a. im Titelstück “Evil days”, das zudem mit einem Flitzefinger-Solo aufhorchen lässt. Außerdem im mit einer tollen Atmosphäre erfüllten “No longer in darkness” und dem mit HAMMERFALL-Trademarks versehenen “Blood sacrifice”. Mit “Stay” und Paradise haben sich auf “Evil Days” obendrein zwei astreine Power Metal-Stampfer eingenistet. Aber auch der oben schon angedeutete Hard Rock kommt nicht zu kurz: So weist das gemächliche “Can´t love everyone” eine derartige Nuance ebenso auf, wie “Turn your back on me” und “Take your way”. Mit dem hymnischen “Always” kommt abschließend auch noch die ruhige Komponente zum Einsatz.
Es ist also alles da, was das nostalgische Metaller-Herz begehrt. Natürlich wird es auch wieder einige Nörgler geben, die diesem Werk die nötige Eigenständigkeit absprechen, denn was wäre die Welt, wenn man nichts bemängeln könnte, allerdings setze ich all denen entgegen, dass es in Sachen musikalischer Umsetzung rein gar nichts zu bemängeln gibt. Auch die Produktion überzeugt auf ganzer Linie. Ok, die ganz großen Hits fehlen zwar – und das macht letztendlich auch den Unterschied zu den Großen der Szene – aber trotzdem ist “Evil Days” ein solides, traditionell-angehauchtes Werk geworden, das sich in der Schnittmenge von CORNERSTONE, PRETTY MAIDS, DIO und HEAVEN AND HELL (respektive BLACK SABBATH zu Zeiten des kleinen Mannes mit der übermenschlichen Stimme) sichtlich wohlfühlt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Veröffentlichungstermin: 07.07.2007

Spielzeit: 49:44 Min.

Line-Up:
Gesang: David Henriksson
Gitarre: Marcus Elisson
Bass: Magnus Öberg
Schlagzeug: Per Mikaelsson
Keyboard: Richard Öberg

Gastmusiker:
Schlagzeug: Gerhard Stenlund
Anders Jansson

Produziert von Marcus Elisson
Label: Rivel Records

Homepage: http://www.heelsite.com

Tracklist:
1.Heel
2.Blood sacrifice
3.Evil days
4.Paradise
5.Turn your back on me
6.No longer in darkness
7.Stay
8.Take your way
9.Northern lights
10.Can`t love everyone
11.Always

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