HIGHLAND GLORY: Forever Endeavour

Selbst in der 2. Liga des melodischen Metal würden sich die HIGHLAND GLORY nicht vom Rest des Feldes absetzen können.

Es waren einmal vier Norweger namens Jack, Lars, Knut und Morten. Wie so viele andere Norweger auch wollten die vier eine Metalband gründen. Und da die vier Jungs kein Schminkkästchen und keine Streichhölzer hatten, entschied man sich dazu melodischen Power Metal zu spielen. So gründeten Sie die Band PHOENIX RISING die allerdings nach kurzer Zeit schon wieder Geschichte war. Da suchten sich die vier einen neuen Sänger, den Jan. Weil Sie den Film Braveheart ganz toll fanden und keine Lust hatten über Odin zu singen nannten sie sich von da an HIGHLAND GLORY. Mit From The Cradle To The Brave veröffentlichte man sein Debüt und bewies damit dass es a) scheinbar noch nicht genug melodische Metalbands gibt und b) Wortspiele in Norwegen wohl nicht sonderlich populär sind. Schon bald darauf galt es den Nachfolger abzuliefern, also schlug man dass große Buch der Metal-Songtitel auf und suchte sich ein paar echte Klassiker wie Break The Silence oder Edge Of Time raus und bewies mit dem Albumtitel dass man in Norwegen gerne reimt.

Soviel zur Vorgeschichte der 5 kleinen Strolche aus dem hohen Norden. Wie ihr, verehrte Leser, vielleicht schon erraten habt, schwimmen HIGHLAND GLORY fleißig im Fahrwasser mehr oder weniger glorreicher Bands wie THUNDERSTONE, SONATA ARCTICA oder STRATOVARIUS. Und selbst wenn gerade letztere mit ihren letzten Alben einen musikalischen Sturzflug hingelegt haben, ist das noch lange kein Grund, HIGHLAND GLORY als potentielle Thronfolger ins Gespräch zu bringen. Dafür ist nun wirklich nicht genug Substanz vorhanden. Zwar ist die Scheibe handwerklich gut gemacht und Sänger Jan Thore Grefstad geht auch so gerade noch als ordentlicher Vertreter seiner Zunft durch, aber es gibt schlicht und einfach zu viele Bands die das, was HIGHLAND GLORY hier praktizieren, um einiges stärker darbieten. Und da muss ich gar nicht erst auf die erste Garde der Melodic-Metal Fraktion zurückgreifen. Selbst in der 2. Liga würden sich die Jungs nicht vom Rest des Feldes absetzen können. Der einzige Hoffnungsschimmer ist das achtminütige Epos mit dem schönen Namen Demon Of Damnation das zwar auch nichts neues bietet aber zumindest in Teilen überzeugen kann. Am Ende der Scheibe gibt es noch drei Fremdkompositionen zu hören. Um es kurz zu machen: Bei der W.A.S.P. Verschandelung Wild Child fehlen einfach vorne und hinten die Eier, die KISS Nummer Love Gun ist wenigstens nur unspektakulär und MAIDENS The Trooper ist schlicht und ergreifen ne Nummer zu groß für HIGHLAND GLORY.

Veröffentlichungstermin: 07.10.2005

Spielzeit: 65:05 Min.

Line-Up:
Jan Thore Grefstad: Vocals

Jack Roger Olsen: Guitars

Lars Andre Larsen: Keyboards/Guitars

Knut Egil Toftum: Bass

Morten Færøvig: Drums

Produziert von Hugo Alvarstein, Klaus Heilmann & Highland Glory
Label: Massacre Records / Soulfood

Homepage: http://www.highlandglory.com

Tracklist:
01. Spirit Of Salavation

02. Break The Silence

03. Edge Of Time

04. Mindgame Masquerade

05. The Sacrifice

06. Surreality

07. Forever Endeavour

08. Real Life

09. Somewhere

10. Demon Of Damnation

11. Wild Child (W.A.S.P. Cover)

12. Love Gun (KISS Cover)

13. The Trooper (Iron Maiden Cover)

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