Ich bin zwar kein riesengrosser Fan der norwegischen Rock´n´Roller GLUECIFER, hab ihre Alben bisher aber immer ganz gerne gehört. Auch das aktuelle Album „Automatic Thrill“ (elf Songs, 36:18 Min.) bildet da keine Ausnahme, denn die Mannen um Sänger Biff Malibu bleiben ihrem Stil auch auf Album Nummer fünf treu. Das bedeutet in diesem Fall, dass es nachwievor flotten, dreckigen, straighten und unverfälschten Rock’n’Roll (ohne die aus der Vergangenheit versuchten halbgaren Experimente mit Pop- und Elektronikelementen) zu hören gibt, der meinetwegen ruhig noch einen Tick rotzrockiger hätte klingen dürfen. Das eher simpel strukturierte und arrangierte Songmaterial trifft den Hörer ohne Umwege direkt zwischen die Augen und lädt recht schnell zum Mitsingen (naja, eher zum Mitgröhlen…) ein. Die Band tritt zwar fast permanent aufs Gaspedal, gibt dem Hörer aber dank einiger relaxter und bluesiger Momente auch immer wieder Gelegenheit zum Durchatmen. Fazit : Ein Album, das einfach Spass macht und deutlich zeigt, dass auch GLUECIFER neben den BACKYARD BABIES und den HELLACOPTERS weiterhin zur skandinavischen Crème de la Crème des Rock’n’Roll gehören. Widerspruch zwecklos!
P.S. : Finde es nur traurig, dass mit SATOR, PEER GÜNT und den THE NOMADS drei der dienstältesten skandinavischen Rock’n’Roll-Kapellen nicht von dem Boom, den die o.g. Bands ausgelöst haben, profitiert haben.
Release : 26.01.2004
Spielzeit: 36:18 Min.
Line-Up:
Raldo Useless – Guitar
Captain Poon – Guitar
Stu Manx – Bass
Biff Malibu – Vocals
Danny Young – Drums
Label: Steamhammer / SPV
Homepage: http://www.gluecifer.com
Email: info@gluecifer.com
Tracklist:
01. Automatic Thrill
02. Take It
03. Car Full Of Stash
04. Here Come The Pigs
05. Dingdong Thing
06. A Call From The Other Side
07. Shaking So Bad
08. Freeride
09. Put Me On A Plate
10. Dr. Doktor
11. The Good Times