HAEMORRHAGE: Anatomical Inferno

Noisiger Death/Grindcore ohne viel Abwechslung.

HAEMORRHAGE machen dort weiter, wo sie beim ihrem letzten Album ‘Grume’ aufgehört haben. Noisiger Grindcore mit Death Metal-Anleihen. Das klingt heftig und das ist es auch. doch trotz der extremen Geschwindigkeit, die die Band an den Tag legt, klingt “Anatomical Inferno” nicht nach sturem Geprügel. Das liegt wohl mit daran, dass die Songs relativ abwechslungsreich sind, so findet sich in ‘I’m a pathologist’ sogar eine Art melodische Gitarrenstimme, was zwar eher untypisch ist, den Song aber von gewöhnlichen Prügelnummern abhebt.

Das Album gewinnt viel durch den äußerst massiven Sound, die Gitarrenwand bläst einen förmlich weg. Für Abwechslung sorgen auch die Vocals, die man fast schon als eine Art ‘Duett’ bezeichnen kann. Zwischen und in den Songs sind auch immer wieder mehr oder weniger appetitliche Kleinigkeiten wie Würg- beziehungsweise Kotzgeräusche (passend zum Rhythmus des Songs!) oder Schreie, die einem wirklich durch und durch gehen, eingebaut.

Allerdings besitzen die Songs an sich keinen hohen Wiedererkennungswert, so dass das gesamte Album fast ein wenig eintönig wirkt, wenn man sich an die ersten Songs gewöhnt hat. Der Aufbau der einzelnen Stücke ist quasi austauschbar, zwischen schnellen Prügelparts bestimmen schleppende Teile im Midtempobereich das Geschehen.

HAEMORRHAGE “Anatomical Inferno” Tracklist

enshredded in putrilage
a cataleptic rapture
surgery for the dead
treassures of anatomy
necrotic garbage
putritorium
dawn in the rotting paradise
aftertaste of putrefaction
worminfested cavities
I’m a pathologist
cirrhaetic liver distillation
witness of forensic horror
dying on a mass of chyme and ranoid exorement
set the morgue on fire

Spielzeit: 30:25 min

vö: 23.11.1998

Label: morbid records

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