Monat: Januar 2000

221 Beiträge

TERROR 2000: Slaughterhouse Supremacy

Nach "1999 - Revolution 666", eingeleitet von The Crown, kommt nun TERROR 2000. Die Schweden, die wie alle Schweden nebenbei auch noch in anderen Bands aktiv sind (Soilwork und Darkane), thrashen ordentlich drauf los. Das ist nicht neu und auch nicht spektakulär, dennoch macht "Slaughterhouse Supremacy" richtig Spaß. Die Band hat genau den Kick, den die Musik brutal und glaubwürdig rüberkommen lässt.

AION: Noia

Mhm… schon wieder so eine Platte, die ich sehr gerne höre, bei der es mir aber auch schwer fällt, sie zu beschreiben. AION erinnern ganz entfernt an Sundown zu Zeiten der "Design 19". Man könnte sie auch als zahme Version von The Kovenant durchgehen lassen. Es erscheint mir allerdings ziemlich sinnlos, eine vergleichbare Band zu benennen, Aion machen ihr eigenes Ding...

DARK FUNERAL: Teach Children To Worship Satan

Dark Funeral, so scheint es, machen sich Sorgen um den Nachwuchs. Ihr Erziehungsprogramm "Teach Children to worship Satan" bietet neben einem neuen Track ("An Apprenticeship of Satan" - um mal im Bild zu bleiben) vier Klassiker, die den Satansschüler auf den rechten (bzw. linken) Weg führen sollen: The Trial - KING DIAMOND, Dead Skin Mask - SLAYER, Remember the Fallen - SODOM und Pagan Fears - MAYHEM.

THE CROWN – Mit 220 Beats per Minute zum Deathrace King – oder: Dann wird eben solange gespielt, bis wir kotzen..!

Ehrlich gesagt, vor dem Gespräch mit Gitarrist Marko Tervonen von THE CROWN war ich noch viel nervöser als sonst. Schließlich scheinen die Jungs ja nicht gerade unter Minderwertigkeitskomplexen zu leiden, wie Firece in seinem Interview mit Basser Magnus feststellte. Allerdings entpuppte sich Marko als unglaublich netter und lustiger Mensch, der Fragen nicht mit Allerweltsantworten kommentierte, sondern der auch mal fragte, warum ich denn zu dieser oder jener Erkenntnis gekommen bin und sich viel Zeit nahm. Dazu kommt, dass er sich offensichtlich für andere Meinungen interessiert...

BLOODBATH: Death Metal kommt aus dem Herzen oder: Zurück in die Zukunft des Death Metals

Mikael Åkerfeld (Opeth), Anders Nystrom (Katatonia, Diabolical Masquerade), Jonas Renske (Katatonia, October Tide) und Dan Swanö (u.a. Edge of Sanity) fanden sich eines Abends zusammen und beschlossen, unter dem Namen Bloodbath altmodische Musik zu machen. Vom Ergebnis kann sich der geneigte Hörer nun anhand der MiniCD „Breeding Death“ überzeugen. Gitarrist Anders lud zur Geschichtsstunde und nuschelte am Telefon durch schätzungsweise ein halbes Pfund Kaugummi. Dabei erklärte er, wie genau es zu Bloodbath kam und was es mit Death Metal im allgemeinen und speziellen so auf sich hat...

DARKSEED: Diving into Darkness

Es ist doch zu hoffen, dass diese Scheibe von den DJs in den einschlägigen Tanztempeln nicht ignoriert wird. Endlich mal wieder ein Platte, die sofort die Beine zucken lässt und sich nicht nach drei Durchgängen totläuft. "Diving into Darkness" macht richtig Spaß...

THORIUM: Ocean of Blasphemy

Während Bands aus dem sonnigen Florida eher drauflosprügeln, sind die schwedischen Vertreter ein wenig melodiöser – zumindest pauschal gesehen. Die Dänen Thorium verbinden beides – gnadenlose Blast Beat Attacken finden sich in ihren Songs ebenso wie rasende Melodien.

BLOODBATH: Breeding Death

Das Line-Up von Bloodbath liest sich wie die gelben Seiten des schwedischen Death Metals: Unter Gitarre findet man Anders Nystrom (Katatonia, Diabolical Masquerade), unter Growls Mikael Åkerfeldt (Opeth) unter Bass Jonas Renske (Katatonia, Octiber Tide) und unter Schlagzeug Dan Swanö (unter anderem Edge of Sanity). Die Herrschaften haben sich zusammengefunden, um den Old-School Death Metal Bands der späten Achtziger Tribut zu zollen.

WITCHERY – the W-STORY!

In Schweden ist alles anders, zum Frühstück gibt es Knäckebrot mit Fisch drauf und auch sonst hat der Schwede komische Vorlieben: statt in nur einer Band zu spielen, zupft er in mehreren Bands an mehreren Instrumenten rum – und das gleichzeitig *g*. Auch Witchery machen da keine Ausnahme, im Gegenteil. Um ein wenig Licht in die skandinavische Dunkelheit zu bringen, kommt hier die W-STORY!

WITCHERY: Witchburner

"Witchburner" ist ein Wiedersehen mit alten Bekannten – zum einen ist auf dem Cover des ´99er Albums wieder das Witchery Maskottchen Ben Wrangle abgebildet, zum anderen sind die ersten vier Tracks des Albums Coverversionen: "Fast as a shark" (Accept), "I wann a be somebody" (W.A.S.P.), "Riding on the Wind" (Judas Priest) und Neon Knights (Black Sabbath) – diesen Klassikern haben Witchery respektlos ihren Stempel aufgedrückt. Witcherys Interpretation ist schneller, brutaler und fieser als die Originale.

WITCHERY: Restless And Dead

Ja, was soll ich viel erzählen? Witchery sind großartig. Jeder angehende Gitarrist sollte diese Band verehren, Jensen und Richard Corpse sind einfach die wahren Riffing-Könige. Auf "Restless and Dead", der ersten Veröffentlichung von 1998, findet sich kein überflüssiges Gedudel, keine überflüssigen Soli, sondern wunderbar altmodisches, kraftvolles Riffing ohne Schnickschnack.

WITCHERY: ´Tour-schwul zu sein, ist sehr hilfreich, wenn Du unterwegs bist!´ oder: wie übersetzt man nur all diese englisch-schwedischen Wortspiele?

Jaja, so ist das. Während sich Moonspell mit ein paar Mädchen aus der ersten Reihe amüsierten, hatten Witchery anderes zu tun: Sie mussten Fragen beantworten - und wie üblich hatten wir ziemlich viele... und auf diejenigen von euch, die bis zum Schluß durchhalten, wartet eine WITCHERY-Verlosung!

THERION: Deggial

Wer "Vovin" kennt, der kennt auch "Deggial" – so könnte man ketzerisch formulieren. Neuerungen gibt es eigentlich keine bei Therion. Über die fehlenden Überraschungen tröstet der tolle Sound hinweg, besonders "O Fortuna" (aus Orffs "Carmina Burana") klingt fantastisch, allein die Umsetzung dieses Stücks ist den Kauf der CD wert. Laut anhören und ihr fühlt euch automatisch wie ein Boxer auf den Weg in den Ring!

BLACKEND: Mental. Game. Messiah.

Blackend machen Thrash Metal und den nicht besonders originell. Metallicas "...and Justice for all" gehört ganz klar zu den Alben, dass die Jungs einmal zu oft gehört haben. Ihre Interpretation fällt ein wenig melodischer aus, dennoch fehlt dieser Band etwas ziemlich wichtiges: ein eigenes Gesicht!

SENTENCED: Und Finnen frieren doch!

Sami Lopakka klang zwar alles andere als ausgeschlafen, dennoch ergab sich ein recht interessantes Gespräch. Und auch wenn ich den Humor dieses Mannes nicht immer hundertprozentig nachvollziehen kann und nach wie vor der Meinung bin, dass das neue, ziemlich gelungene SENTENCED-Album „Crimson“ manchmal nach H.I.M. klingt - was der Gitarrist heftig bestreitet - war es eine sehr nette Unterhaltung...
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